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10 Jahre Andrássy-Universität in Budapest: Landtagspräsidentin Barbara Stamm hält die Festrede

(LNP) Vor zehn Jahren nahm die Andrássy-Universität in Budapest als erste deutschsprachige Universität außerhalb des deutschen Sprachraums den Betrieb auf. Landtagspräsidentin Barbara Stamm hält am Freitag, 7. September 2012, die Festrede bei der feierlichen Eröffnung des Studienjahres 2012/13. Stamm appelliert dabei an die Studentinnen und Studenten sowie an das Kollegium der Andrássy-Universität, sich von der schwierigen Situation in Europa nicht entmutigen zu lassen und sich gegen das Wiederaufleben von vergessen geglaubten nationalen Ressentiments zu stemmen. „Wir haben mit dem geeinten Europa einen Schatz in den Händen, den wir gut hüten müssen. Europa ist nach meiner festen Überzeugung mehr als nur eine wirtschaftliche Gemeinschaft: Ein Wertebündnis, ein Friedenswerk, eine großartige Idee von Solidarität und Zusammenhalt über nationale Grenzen hinweg. Lassen Sie uns diese Idee nicht leichtfertig aufgeben“, erklärt die Landtagspräsidentin. Sie erinnert in ihrer Rede auch an die Gründung der Andrássy-Universität 2001, als die Erweiterung der Europäischen Union bevorstand und eine euphorische Stimmung herrschte. Bei der Hochschule handelt es sich um ein multinationales Gemeinschaftsprojekt Ungarns, der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs, der Schweiz sowie von Baden-Württemberg und Bayern. Gefördert werden begabte deutschsprachige Studentinnen und Studenten aus 25 Ländern Mittel- und Osteuropas, die Spitzenberufe in der Wirtschaft, in der Verwaltung und im Auswärtigen Dienst anstreben. Die Uni hat eine Reihe von Partnern im Ausland. In Bayern sind es die Universitäten in Passau, Regensburg, Erlangen-Nürnberg und Bayreuth. Bei der Jahreseröffnungsfeier am 7. September 2012 wird auch die Kooperation mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg besiegelt.

Im Anschluss an die Jahreseröffnungsfeier an der Andrássy-Universität trifft sich Landtagspräsidentin Barbara Stamm zu Gesprächen mit Parlamentspräsident Dr. László Kövér und Dr. Andor Nagy, dem Vorsitzenden der Deutsch-Ungarischen Parlamentariergruppe. Dabei sollen aktuelle Themen besprochen werden, die für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern wichtig sind, zum Beispiel die Europäische Donaustrategie. Die wirtschaftlichen Kontakte sind gut: Ungarn steht bei den Handelspartnern Bayerns an 13. Stelle; das Handelsvolumen 2011 lag bei 7,8 Millionen Euro. Wichtige bayerische Unternehmen mit Aktivitäten in Ungarn sind AUDI, BMW, BayWa, die Robert Bosch GmbH, MAN Truck und Bus AG, Krones und Osram.

Heidi Wolf
Pressesprecherin
Bayerischer Landtag – Landtagsamt
Pressestelle
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