Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen 17 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien treffen morgen in NRW ein / Minister Schneider: Wir werden sie mit allen Kräften beim Neubeginn unterstützen

17 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien treffen morgen in NRW ein / Minister Schneider: Wir werden sie mit allen Kräften beim Neubeginn unterstützen

von Frank Baranowski
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(LNP) Am Mittwoch werden 17 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien in Nordrhein-Westfalen eintreffen und in den Städten Borken, Köln, Meschede und Wuppertal aufgenommen. Insgesamt wird NRW rund 1.000 von bundesweit 5.000 Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien aufnehmen. Dazu sagte Integrationsminister Guntram Schneider heute in Düsseldorf: „NRW steht zu seiner Verantwortung. Wir bieten besonders schutzbedürftigen Bürgerkriegsflüchtlingen ein sicheres Leben in unserem Land an und werden sie mit allen Kräften beim Neubeginn unterstützen. Mein Dank gilt den Städten, die diese Menschen aufnehmen wollen.“

Mit dem Teilhabe- und Integrationsgesetz habe NRW die Voraussetzungen für eine schnelle Orientierung und gute Integration geschaffen. „Mit den Erfahrungen der Vergangenheit und Hilfe der Verantwortlichen vor Ort werden wir den Bürgerkriegsflüchtlingen einen guten Start in unserem Land bereiten. Die Integrations-Netzwerke in den Kommunen sind hierfür gut aufgestellt“, sagte Minister Schneider weiter.

Dabei könne NRW auch auf Erfahrungen aus vergangenen Aufnahmeverfahren aufbauen. So wurden in den Jahren 2009 und 2010 bereits 547 Menschen aus dem Irak aus einem bundesweiten Kontingent von 2.501 Personen aufgenommen. Minister Schneider: „Neben den Wohlfahrtsverbänden und vielen Ehrenamtlichen haben auch die Kirchen vor Ort Großartiges geleistet und die Menschen aus dem Irak beim Einleben in der neuen Umgebung unterstützt.“

Im Auftrag des Integrationsministeriums verteilt das Kompetenzzentrum für Integration bei der Bezirksregierung Arnsberg die Syrerinnen und Syrer auf die Kommunen. Bei der Auswahl der Kommunen spielen neben verwandtschaftlichen Beziehungen und Wohnortwünschen der Betroffenen auch vorhandene Integrations-, Betreuungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort eine Rolle. Minister Schneider: „Für uns stehen dabei ein schnelles Eingewöhnen in das Alltagsleben und eine zügige Integration in die Gesellschaft der neuen Heimat im Mittelpunkt.“

Die 17 Syrerinnen und Syrer sind Teil des von der Bundesregierung beschlossenen Aufnahmekontingents von insgesamt 5.000 besonders schutzbedürftigen syrischen Staatsangehörigen, die zunächst im Libanon und in Jordanien Zuflucht gesucht hatten und nun in Deutschland zunächst vorübergehend Aufnahme finden sollen. Vor zwei Wochen sind sie mit der ersten Gruppe von insgesamt 107 Menschen per Charterflug nach Deutschland gekommen und waren zunächst im Grenzdurchgangslager Friedland untergebracht, wo sie in Informations- und ersten Sprachkursen auf ihren Aufenthalt in Deutschland vorbereitet worden sind. Das UNHCR – das Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge – hatte insbesondere Kinder, alleinstehende Frauen, medizinisch behandlungsbedürftige Personen und Angehörige religiöser Minderheiten für die Ausreise nach Deutschland ausgewählt.

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