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2. Röhre: Grüne kritisieren Ude / Dr. Martin Runge: „Augen zu und durch darf es nicht geben“

(LNP) Mit Kopfschütteln reagieren die Landtagsgrünen auf die am Donnerstag über die Agenturen verbreitete Forderung von Christian Ude, das Projekt einer zweiten Münchner S-Bahnröhre voranzutreiben, egal, in welche Höhe die Kosten auch ansteigen. „Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden, das weiß auch Christian Ude als langjähriger Münchner Oberbürgermeister“, sagt Fraktionsvorsitzender  Martin Runge. Hier nach dem Motto zu verfahren „Augen zu und durch“ sei unverantwortlich.

Die Landtagsgrünen unterstreichen noch einmal ihre Position, wonach „Nutzen und Kosten des Projekts in keiner vernünftigen Relation stehen“ (Runge) und die Staatsregierung diesbezügliche Planungen unverzüglich einstellen sollte. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit Blick auf die anschließende Nutzbarkeit des zweiten S-Bahn-Tunnels spricht Martin Runge von einem „Röhrenirrsinn“. Er verweist auf neue Umsteigezwänge für viele Fahrgäste, Taktausdünnungen sowie auf gravierende Sicherheitsmängel.

Martin Runge fordert, schnellstmöglich Maßnahmen in Angriff zu nehmen, die finanzierbar sind und den Fahrgästen wirklich helfen. Dringend angezeigt seien beispielsweise der Ausbau der Sendlinger Spange unter Einbindung des Bahnhofs Laim, die Verlängerung der U5 nach Pasing, Kapazitätserweiterungen am Ostbahnhof sowie die Beseitigung von Engpässen im Außenbereich etwa Eingleisbetrieb oder Mischverkehrsstrecken.

Holger Laschka
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