(LNP) Brandenburgs Sportschützen leisten einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen Vereinsleben im Land. Das hat Innenminister Dietmar Woidke in einem Grußwort auf dem heutigen 23. Landesschützentag des Brandenburgischen Schützenbundes in Forst hervorgehoben. „Neben Ihren beeindruckenden sportlichen Leistungen machen Sie sich landesweit um die Pflege von Brauchtum und Tradition verdient. Und das ist so wichtig in der heutigen Zeit“, wandte sich Woidke an die Sportschützen.
In Brandenburgs Schützenvereinen gehe es nicht allein um hohe Trefferzahlen. Sie seien auch ein Ort von Geselligkeit, an dem menschliches Miteinander ein vielfach vermisstes „Wir-Gefühl“ erzeuge. Deshalb könne er zu diesem engagierten Freizeitengagement der rund 20.000 Sportschützen im Land, aber auch mit seinen Erfahrungen als passionierter Jäger nur sagen „Weiter so!“
Woidke warb vor den Sportschützen in Forst gleichzeitig um Verständnis und Akzeptanz für die Restriktionen im Waffenrecht. Angesichts von Vorfällen wie in Erfurt oder Winnenden seien hier schärfere Normen und mehr Kontrollen unumgänglich gewesen. Er wisse, dass diese Entwicklung gerade bei Schützen, aber auch bei den Jägern vielfach auf Skepsis stoße. Sie sei jedoch unter der gründlichen Abwägung von Sicherheitsinteressen der Bevölkerung und berechtigter Belange von Schützen der richtige Weg.
Nach den Worten des Innenministers kommt es deshalb darauf an, dass sich bereits junge Schützen in den Vereinen mit dieser Frage auseinandersetzen. „Machen Sie den jungen Menschen bewusst, dass es ein Privileg ist, mit Waffen umgehen zu dürfen. Wecken Sie früh Verständnis für die Pflichten, die sich daraus für jeden einzelnen ergeben“, forderte Woidke auf. Ziel müsse sein, dass jeder dieses Privileg von Beginn an vernünftig und verantwortungsvoll nutze.
Ingo Decker
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