(LNP) Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat die zweitägige NRW Nano-Konferenz am 18. und 19. September in Dortmund eröffnet. Im Mittelpunkt stehen die Chancen der Nanotechnologie für Mensch und Umwelt. Darüber hinaus diskutieren internationale Fachleute, wie möglichen Risiken vorgebeugt werden kann.
„Fortschritt gibt es nur mit Schlüsseltechnologien wie der Nanotechnologie“, erläuterte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Sie können vielfach technologisch angewandt werden, etwa um Materialien zu härten oder ihre Oberflächen widerstandsfähiger zu machen. Die Nanotechnologie ist dabei die Antwort auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen.“
„Auf dem Gebiet der Nanotechnologie gehört das Land NRW international zu den Vorreitern. Die Stadt Dortmund hat sich zu einem der führenden Standorte der Mikro- und Nanotechnologie entwickelt. Mit 45 Unternehmen und rund 2.300 Beschäftigten zählt sie zu den europaweit drei größten Clustern der Branche“, so Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, die die Nano-Konferenz gemeinsam mit dem NRW-Wissenschaftsministerium und dem Cluster NanoMikro+Werkstoffe.NRW veranstaltet.
Die Konferenz im Kongresszentrum der Westfalenhallen beleuchtet in diesem Jahr die aktuellen Entwicklungen der Nanotechnologie in den vier Themenbereichen Graphen, Nanotechnologie für die Umwelt, Sicherheit im Umgang mit Nanotechnologie und Nanophotonik. Die Errungenschaften der Nanophotonik kommen bereits in Büros, Arbeits- und Wohnzimmern auf der ganzen Welt zum Einsatz: „Im Motherboard oder im Prozessor von Computern befinden sich Transistoren. Ihre Herstellung mit immer kleineren Abmessungen ist nur mit Hilfe der Nanophotonik möglich“, erläuterte Prof. Dr. Manfred Bayer von der Technischen Universität Dortmund.
Über den aktuellen Stand der Sicherheits-Forschung berichtete der Leiter des Biomedizinischen Technologiezentrums an der Universität Münster, Dr. Jürgen Schnekenburger: „Hier geht es um die Sicherheit vor allem von Nanopartikeln, die weltweit in immer mehr industriellen Produkten zum Einsatz kommen.“ Er sehe derzeit „absolut keinen Anlass, das potenzielle Risiko von Nanomaterialien zu dramatisieren.“
Zur NRW Nano-Konferenz treffen sich die national und international führenden Köpfe bereits zum fünften Mal in Dortmund. „NRW ist heute ein exzellenter Forschungsstandort, auch im Bereich der Nanotechnologie. Nicht zuletzt dank des Clusters NanoMikro+Werkstoffe“, lobte Ministerin Schulze die Arbeit der Beteiligten. „Das wollen und werden wir weiter entwickeln.“ Veranstaltet wird die 5. NRW Nano-Konferenz vom Wissenschaftsministerium NRW gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Dortmund und dem Cluster NanoMikro+Werkstoffe.NRW. Partner der Konferenz sind die MST.factory dortmund und IVAM, Fachverband für Mikrotechnik.
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