Startseite BundesländerHessen Rolf Müller: „Bedauerliche und einseitige Aussagen“ / „Hessischen Hochschulen steht der höchste Etat in der Landesgeschichte zur Verfügung“

Rolf Müller: „Bedauerliche und einseitige Aussagen“ / „Hessischen Hochschulen steht der höchste Etat in der Landesgeschichte zur Verfügung“

von Frank Baranowski
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(LNP) Als „bedauerlich einseitig“ hat der Hochschulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Rolf Müller, die heutigen Aussagen der Konferenz hessischer Fachhochschulpräsidien (KHF) nach einem Kurswechsel in der Hochschulpolitik bewertet: „Es ist nur schwer nachzuvollziehen, warum sich ein verdienter Präsident wie Detlev Reymann angesichts der Erfolge der hessischen Hochschulpolitik wider besseres Wissen zu der Äußerung hinreißen lässt, es habe angeblich in den vergangenen zehn Jahren keine wirksame Hochschulentwicklung gegeben. Die hessischen Hochschulen haben im bundesweiten Vergleich die größten Handlungsfreiheiten und ihnen steht mit 1,54 Milliarden Euro mehr Geld zur Verfügung als je zuvor in der Landesgeschichte. Mit der Steigerung der Hochschulmittel um 70 Prozent seit 2000 stehen wir bundesweit an der Spitze. Über den Hochschulpakt sichern wir den Hochschulen bis 2015 für jedes Jahr eine feste Mittelausstattung zu – ein einmaliges Maß an Planungssicherheit. In den Ausbau der Hochschulstandorte investieren wir bis 2020 rund drei Milliarden Euro. Deshalb wird man den Verdacht nicht los, dass hier die Wirklichkeit aus parteipolitischen Gründen zurechtgebogen werden soll. Damit wird den leistungsfähigen Fachhochschulen in Hessen ein Bärendienst erwiesen“, so Müller.

Auch die wichtige Forschungsarbeit der Fachhochschulen werde nachhaltig unterstützt: „Bereits 2008 wurde die Kampagne ‚Forschung für die Praxis‘ gestartet. Dabei sollen insbesondere junge Wissenschaftler bei der Anbahnung von Forschungsprojekten unterstützt werden. Zwischen 2011 und 2015 werden hierfür 2,5 Millionen Euro bereitgestellt. Um das Innovationspotential an den hessischen Fachhochschulen für die Entwicklung von marktorientierten Produkten und Verfahren künftig noch besser auszuschöpfen, wurden Mitte 2011 zudem die Bedingungen für die Förderlinie 3 ‚Verbundvorhaben‘ des LOEWE-Programms geändert: Künftig können neben kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch die Fachhochschulen selbst eigene Forschungsprojekte im Zusammenwirken mit den hessischen KMU gestalten und beantragen. Damit wurde auch einer Stellungnahme des Wissenschaftsrates gefolgt, der empfohlen hatte, dass die Länder Impulse zur Intensivierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an den Fachhochschulen setzen sollen“, sagte Müller. Insgesamt stünden im Rahmen des LOEWE-Programmes bis zum Ende der Legislaturperiode 410 Millionen Euro zur Verfügung.

„Wir setzen uns für den Erhalt der vielfältigen Fachhochschul- und Universitätslandschaft in Hessen ein, um auch in Zukunft ein starkes und wissenschaftlich breit aufgestelltes Spitzenbildungsangebot zu gewährleisten. Über viele Fragen, etwa über die Fortentwicklung der Promotionsverfahren, kann man nüchtern sprechen. Dafür muss man jedoch die Tatsachen anerkennen“, so Müller.
 
Christoph Weirich, Pressesprecher
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