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19. Oktober 2024
Sachsen

Kampf für Freiheit und Demokratie würdigen – Die Botschaft des 17. Juni 1953 bewahren

(LNP) „Der 17. Juni 1953 ist zu gleich die Erinnerung der Geschehnisse, das Gedenken der Opfer von 1953 sowie Mahnung, dass Frieden, Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind“, sagte der rechtspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion Marko Schiemann heute in der von der CDU und FDP beantragten aktuellen Debatte zum Thema: „Kampf für Freiheit und Demokratie würdigen – Die Botschaft des 17. Juni 1953 bewahren“.

„Was damals mit Protesten der Arbeiter gegen die menschenunwürdigen Bedingungen in den Betrieben begann, wurde schnell zu einem landesweiten Volksaufstand gegen das sozialistische Regime. Auch in Sachsen gingen damals Hunderttausende auf die Straße, Schwerpunkte waren Görlitz, Niesky, Bautzen und Dresden. Sie forderten den Rücktritt der DDR-Regierung, die Bildung einer provisorischen Regierung aus fortschrittlichen Werktätigen, die Zulassung der demokratischen Parteien, freie, geheime und direkte Wahlen in vier Monaten, die Freilassung der politischen Gefangenen, die sofortige Normalisierung des sozialen Lebensstandards und die Rücknahme der Preiserhöhung sowie gerechte Löhne. Ohne den 17. Juni 1953 wäre der 9. November 1989 und die Deutsche Einheit wohl nicht denkbar gewesen. Deshalb müssen wir diesen Tag noch stärker als bisher in ganz Deutschland gedenken“, betonte Schiemann.

Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Aline Fiedler wertete den 17. Juni 1953 als ein Schlüsselerlebnis deutscher Geschichte, welches nicht in Vergessenheit geraten darf.

„Neben der Erinnerung an das historische Ereignis, die Würdigung des Mutes der Menschen und das Gedenken an die Opfer ist auch die weitere Aufarbeitung des Ereignisses notwendig. Die Erforschung des 17. Juni 1953 selbst sowie des gesellschaftlichen Umfelds davor und danach muss fortgeführt werden. Gleichzeitig gilt es, entschieden gegen die Instrumentalisierung des Gedenktages einzutreten und die Erinnerung an den Volksaufstand an die nächste Generation weiterzutragen. Den über eine Million couragierten Menschen, die sich am 17. Juni 1953 gegen die DDR-Diktatur stellten, gebührt noch 60 Jahre danach tiefe Dankbarkeit und höchster Respekt. Die historische Bedeutung des Volksaufstandes ist heute offensichtlicher denn je, da wir in einem Land leben, wo politische Mitwirkung, Bürgerbeteiligung, Wahlmöglichkeiten und Rechtsstaatlichkeit allgegenwärtig sind.“

Andreas Kunze-Gubsch
Pressesprecher
CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1 I 01067 Dresden
Telefon: +49 (0)351 493-5610 I Fax: +49 (0)351 493-5444
E-Mail: andreas.kunze-gubsch@slt.sachsen.de

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