Schattenkabinett – Postengeschacher zwischen SPD und Grüne bereits vor der Wahl entbrannt
(LNP) Mit der Benennung von Dr. Matthias Kollatz-Ahnen habe Oppositionsführer Schäfer-Gümbel „zum ersten Mal einen ernst zunehmenden Schattenminister vorgestellt“, erklärte Jörg-Uwe HAHN, Vorsitzender und Spitzenkandidat der hessischen Liberalen. Als Europaminister wisse Hahn aus eigener Erfahrung, dass Kollatz-Ahnen bei seinem Job in der Europäischen Investitionsbank gute Arbeit geleistet habe.
Weiter erklärte Hahn:
„Mit Wirtschaftsminister Florian Rentsch wird Kollatz-Ahnen sicher im Wahlkampf sehr interessante, fachlich fundierte Debatten führen: Rentsch wird auf der einen Seite als Liberaler argumentieren, der sich stark für den Mittelstand und den wirtschaftlichen Aufschwung einsetzt, und Kollatz-Ahnen auf der anderen Seite als linker Sozialdemokrat mit vielen Restriktionen. Und Al-Wazir, der sich selbst zum Wirtschafts- und Verkehrsminister ernannt hat? Ihm wird nichts anderes übrig bleiben als danebenzustehen und zu staunen.
Dass Schäfer-Gümbel – angesprochen auf Al-Wazirs Ambitionen – immer noch klaren Antworten ausweicht, zeigt, dass es im Verhältnis zwischen Grünen und SPD spätestens seit dem Vorpreschen Al-Wazirs mächtig kriselt. Immerhin hat der SPD-Chef im Rahmen der heutigen Pressekonferenz bereits verkündet, dass im Falle eines Wahlsiegs „schwierige Gespräche“ mit den Grünen bevor stehen. Aber keine Sorge, Herr Schäfer-Gümbel, wir lassen es erst gar nicht so weit kommen: Denn zwei Parteien, die sich bereits vor der Wahl um Ministerämter streiten und ein reges Postengeschacher veranstalten, braucht Hessen an seiner Spitze nicht.“
Daniel Rudolf
Pressesprecher
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