Startseite BundesländerSachsen FREIE WÄHLER schlagen mehr Auslaufzonen bei Hochwasser vor / Thomas Kirsten: „Wir müssen das gemeinsam mit den Nachbarländern anpacken“

FREIE WÄHLER schlagen mehr Auslaufzonen bei Hochwasser vor / Thomas Kirsten: „Wir müssen das gemeinsam mit den Nachbarländern anpacken“

von Frank Baranowski
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(LNP) Hochwasser macht nicht an Landesgrenzen halt. Deshalb ist aus Sicht der FREIEN WÄHLER rasch mit den Nachbarländern zu besprechen, wie die grenzüberschreitenden Flüsse bei längerem Starkregen möglichst vor Städten und Gemeinde in die Breite auslaufen können und Hochwasser und Schäden in den Kommunen weiter gemindert werden.

Altenbergs Bürgermeister und Landesvize Thomas Kirsten: „Flutschutzwände und Deiche sind gut und schön, aber das Problem Hochwasser wird ja nur jeweils an die nächste Kommune weitergereicht. Minderungsmöglichkeiten sehen wir noch in Gebieten, die vergleichsweise unproblematisch geflutet werden können. Der Schaden für Felder und Wälder ist bei Überflutung geringer als für die besiedelten Gebiete.“

Klar ist, dass im Gebirgsbereich kaum oder keine Flächen für Auslaufzonen möglich sind.  Kirsten: „Deshalb müssen wir rasch mit Tschechien und Polen besprechen, was wir gemeinsam planen und bauen können.“

Die knapp 2 Mrd. Euro für die Schadensbeseitigung in Sachsen derzeit könne man künftig beispielsweise auch in Tschechien anlegen, um das Schadensproblem in Sachsen gar nicht erst entstehen zu lassen.

„Allen Hilfskräften, die beim Sandsackschleppen und -verbau mitgeholfen haben, haben meine Anerkennung und meinen ganz besonderen Respekt. Aber sicherlich wäre es einigen Betroffenen viel lieber gewesen, wenn sie erst gar kein Wasser im Haus gehabt hätten, was mit Überflutungsflächen an einigen Stellen sicherlich möglich wäre“, so Kirsten.

In der Debatte um Umzugsprämien für Hochwasserbetroffene sind die FREIEN WÄHLER dafür, dass diejenigen Eigentümer, die von keiner Naturgefahren-Versicherung angenommen wurden, für den Umzug nicht nur wie alle anderen Unterstützung bekommen. Sie sollten 20% mehr bekommen als Anreiz, den eigenen Grund und Boden aufzugeben und woanders neu anzufangen.

Kirsten: „So ein Umzug aus dem gewohnten Lebensumfeld und dem eigenen gepflegten Garten fällt nicht leicht. Wenn Betroffene sich um eine Versicherung bemüht haben, aber abgelehnt wurden oder werden, ist es eine Frage der Vorsorge für den Staatshaushalt, dass künftige Entschädigungszahlungen verringert werden, indem man Leute jetzt aus Gefährdungszonen mit einem Zuschuss herausholt.“

Langfristig rechne sich das für den Staat.

Steffen Große
Pressesprecher FREIE WÄHLER Sachsen
01097 Dresden, Erich-Ponto-Str. 19

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