(LNP) Christian Piest, queerpolitischer Sprecher DIE LINKE.NRW begründet:
„Obwohl Schwule, Lesben, Bi-, Inter- oder Transsexuelle gesellschaftlich bereits in vielen Bereichen Deutschlands als vollkommen normale Menschen angesehen werden, behandelt der deutsche Gesetzgeber diese Menschen als Aussätzige. Weder im Erbrecht oder Sozialrecht noch im Adoptionsrecht sind LGBTTIs gleichgestellt und werden so tagtäglich diskriminiert.“
Piest verweist dabei auch auf das Wahlprogramm beschlossene Wahlprogramm, welches die Ergänzung des Grundgesetzartikel 3 um das Diskriminierungsverbot aufgrund der Sexualität fordert.
„Grundsätzlich ist der CSD aber auch ein weltweites Symbol, gegen die Todesstrafen für Schwule im Iran, gegen die Gängelung und Verfolgung Homosexueller in Russland, gegen die antischwulen Proteste und Gewalttaten weltweit.“, so Piest weiter und abschließend „Nur durch gemeinschaftliches Handeln, durch Aufklärung und durch internationalen Druck kann sichergestellt werden, dass unsere Menschheit nicht wieder in die Riten des tiefsten Mittelalters zurückfällt. Das diskriminierungsfreie Leben der LGBTTIs ist ein Menschenrecht. Dieses verteidigen wir auch auf dem CSD. Deshalb ruft DIE LINKE.NRW alle friedlebenden Menschen zur Teilnahme am diesjährigen CSD auf.“
Sascha H. Wagner
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