(LNP) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat sich erneut gegen die drohende Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks des schwedischen Konzerns Vattenfall in Hamburg-Moorburg ausgesprochen. Nach Auffassung des BBU ist das Kohlkraftwerk Moorburg angesichts der erneuerbaren Energien für die Stromversorgung Hamburgs überflüssig.
Das Kraftwerk soll 2014 in Betrieb gehen. Im Juni hatte ein Probelauf dunkle Rauchwolken über dem Kraftwerk und in der Nachbarschaft verursacht. In der Nachbarschaft wurde über Übelkeit geklagt. Nach Informationen des NDR sind die Bauarbeiten für das Kraftwerkind weitgehend abgeschlossen. Am heutigen Samstag (20. Juli) will Vattenfall mit der Inbetriebsetzung des Kühlturmes beginnen.
Anläßlich des Problaufs des Kohlekraftwerks Moorburg findet ebenfalls am heutigen Samstag (20. Juli) um 11.55 Uhr eine Protestaktion unter dem Motto „Wilhelmsburg in Atemnot“ statt. Veranstaltungsort ist der Gertrud von Thaden Platz – vor der Umweltbehörde. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) solidarisiert sich mit dieser Aktion.
In dem Aufruf zur Aktion heißt es u. a.: „Mit der Inbetriebnahme des Kohlekraftwerkes in Moorburg kommen weitere massive Belastungen auf die in Windrichtung liegenden Wilhelmsburger Wohngebiete zu. Eine weitere Zunahme des Autoverkehrs in der Wilhelmsburger Mitte – wie in den Plänen für den Ausbau der Wilhelmsburger Reichsstrasse und der Hafenquerspange vorgesehen – widerspricht EU-Recht, konterkariert alle Bemühungen für einen Umstieg auf die Bahn und nimmt Krankheit und vorzeitigen Tod zynisch in Kauf.“ Den vollständigen Aufruf und weitere Hintergrundinformationen findet man hier: http://www.zukunftsplan-statt-autobahn.de.
Direktlink zum Aufruf: http://www.zukunftsplan-statt-autobahn.de/Aktuelles/2013/07-Gasmaskendemo/WILHELMSBURG%20IN%20ATEMNOT.pdf
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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.