Startseite BundesländerSchleswig-Holstein Anita Klahn: Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune

Anita Klahn: Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune

von Frank Baranowski
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(LNP) Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage zum Thema Lehrerplanstellen (Drs. 18/1001) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

„Beim Abbau der Lehrerplanstellen geht die Landesregierung frei nach dem Motto vor: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Das Rezept dafür ist ganz einfach: Man unterstellt der Vorgängerregierung einfach, dass sie wesentlich mehr Lehrerplanstellen abbauen wollte, als diese eigentlich geplant hatte. Danach vergleicht man dann seine eigenen Zahlen mit den unterstellten, nirgendwo belegten Phantasiezahlen, und wie von Zauberhand sehen dann die eigenen Zahlen gleich viel besser aus. Das ist wohl die hohe Kunst der Schönrechnerei – an Unverfrorenheit kaum zu überbieten.

Bei allem nötigen Respekt: Die Zahlen, die uns die Landesregierung jetzt mittlerweile in zwei Kleinen Anfragen präsentiert hat, entbehren jeder Grundlage und gehen an der Wahrheit vorbei. Es würde der Landesregierung gut zu Gesicht stehen, etwas aufrichtiger zu sein und nicht andauernd Phantasiegebilde zu wiederholen.

Hilfreich ist dabei meistens ein Blick auf die Fakten. Die amtierende Landesregierung plant bis zum Ende der Legislaturperiode 1460 Lehrerstellen abzubauen. Durch diese Planungen werden tatsächlich 90 Stellen mehr im System gehalten, als es die Planungen von FDP und CDU ursprünglich vorgesehen hatten. Aber es sind definitiv nicht die 450 Stellen, die die Landesregierung Land auf, Land ab vollmundig für die Jahre 2014 bis 2017 verspricht.

Vor allem aber stampft die jetzige Regierung im gleichen Zeitraum 475 Referendarstellen ein. Dadurch stehen 200 Referendarstellen weniger zur Verfügung als ursprünglich geplant. So müssen gerade die Lehramtsstudenten einen hohen Preis für die verfehlte Bildungspolitik dieser Regierung zahlen. Die teilweise sehr langen Wartezeiten auf einen Referendariatsplatz werden dadurch noch weiter verschärft werden. Dem Mangel an Lehrern insbesondere in den MINT-Fächern kann so nicht begegnet werden.“

Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Mobil: 0160/1595153, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de/

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