(LNP) Die Bayer-CO-Pipeline birgt unkalkulierbare Risiken. Eine 67 km lange Giftröhre ist nicht lückenlos kontrollierbar. Bei einem vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführten Austritt verteilen sich in bis zu 800 Meter Entfernung tödliche Konzentration dieses Giftgases, nicht wahrnehmbar und Rettung für Betroffene.
Nachdem Bayer – auch nach Ansicht der Gerichte – das Sicherheitsniveau immer weiter abgesenkt hat, soll jetzt das Einpflügen einer Kunststoffmatte angeblich „die Sicherheit der Pipeline nochmals erhöhen“. Dabei soll die Matte aber nur auf freiem Gelände eingebracht werden, nicht aber in den besonders gefährdeten Straßen- und Kreuzungsbereichen. Dort vor allem finden jedoch Bauarbeiten statt, die in der Vergangenheit immer wieder zu Unglücken an Pipelines geführt haben.
Die jetzt propagierte Öffentlichkeit über das Internet kommt mindestens fünf Jahre zu spät. Vor und bei Baubeginn hätten betroffene Bürgerinnen und Bürger noch die Möglichkeit gehabt, sich an Ort und Stelle über Arbeiten und den Pfusch zu informieren. Jetzt liegt die Röhre unter der Erde und die dort lagernden Risiken sind unkalkulierbar.
Doch Bayer erzählt weiter seine alten „Märchen“. Zunächst war es der CO-Überschuss in Dormagen, der sich nunmehr als Zusatzbedarf herausgestellt hat.
Die neue umweltfreund-lichere CO-Produktion in Dormagen zeigt den Weg auf, der auch in Uerdingen möglich und zu fordern ist. Warum Bayer einen gefährlichen, anderen Weg wagen will, ist nicht nur für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für große Teile der NRW-Industrie ein Ärgernis und erzeugt zunehmend Unmut.
DIE LINKE. NRW unterstützt die Bürgerinitiativen (BI) „Stoppt CO-Pipeline“ in ihrem Kampf gegen die CO-Pipeline.
Am Freitag, den 29. Juni, fand in Erkrath eine Mahnwache statt, an der auch DIE LINKE. NRW teilgenommen hat. Auch bei zukünftigen Aktionen wird uns die BI an ihrer Seite finden.
Quelle: dielinke-nrw.de