(LNP) Kilometerlange Staus, unkoordinierte Baustellen und mangelnde Abstimmung zwischen den Verkehrsträgern sind aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion kennzeichnend für die verkehrspolitische Lage in diesem Sommer. Der CDU-Verkehrsexperte Klaus Voussem kündigte an, dass die CDU-Fraktion das sommerliche Verkehrschaos in NRW in den nächsten Sitzungen des Landtagsausschuss für Bauen und Verkehr zum Thema machen werde.
Voussem: „Pendler und Urlaubsreisende leiden seit Wochen unter der Situation im verkehrs- und bevölkerungsreichsten Bundesland. Die halbseitige Sperrung der Ruhrtalbrücke in Essen bei gleichzeitiger Stilllegung der S-Bahn-Linie S 6 ist kennzeichnend für das heillose Chaos, für das der NRW-Verkehrsminister verantwortlich ist. Als Fahrdienstleiter ist Herr Groschek ein Totalausfall. Missmanagement und fehlende Koordinierung prägen die Baustellenabläufe auf den NRW-Autobahnen, die für vorschnelle Experimente nicht geeignet sind.“
Die CDU-Landtagsfraktion verlangt im Verkehrsausschuss am 19. September einen Bericht der Landesregierung zu den Auswirkungen der aktuellen Probleme bei der Deutschen Bahn AG mit dem Ausfall von Stellwerken: „Wir wollen wissen, in welchem Umfang der Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen eingeschränkt wurde und was die Landesregierung im Rahmen ihrer Verantwortung getan hat, um einen möglichst reibungsfreien Bahnverkehr zu ermöglichen.“
Nach Abschluss der Bauarbeiten an der Ruhrtalbrücke, die für Ende September vorgesehen sind, verlangt die CDU-Fraktion im Verkehrsausschuss am 10. Oktober einen Bericht zu der Maßnahme und allen damit verbundenen Auswirkungen: „Besonders interessiert uns die dramatische Zunahme des Staugeschehens auf der wichtigen Nord-Süd-Magistrale A 3 und der damit verbundene volkswirtschaftliche Schaden.“
Norbert Neß
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