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PatientInnen sollten nicht zusätzlich belastet werden

von Frank Baranowski
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(LNP) Zu den Reformvorschlägen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, kostenpflichtige Beratungsgespräche für PatientInnen zur Pflicht machen, die über längere Zeit ein Medikament einnehmen, sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:

Eine umfassende Beratung für mulitmorbide PatientInnen und chronisch Kranke ist gut und richtig. Umfassende Beratung kann PatientInnen schützen, denn nur so werden Wechselwirkungen und Kontraindikationen vermieden. Erste Adresse ist hier aus Grüner Sicht der Hausarzt bzw. die Hausärztin mit ihrer Lotsenfunktion. Er oder sie kennt die PatientInnen und ihre Erkrankungen am besten.

Wir Grüne sind gegen eine Pflicht zu einem Beratungsgespräch in den Apotheken. Den Vorschlag, diese einzuführen und die Kosten den PatientInnen aufzubürden, lehnen wir ab. Gute und verantwortliche Beratung durch Apotheker und Ärzte ist wichtig für die PatientInnen – hierfür sollten sie allerdings nicht zusätzlich belastet werden.

Das Sterben der Apotheken im ländlichen Raum ist ein Problem, hierfür sind jedoch andere Ursachen verantwortlich. Eine neue Beratungsplicht wird diese Entwicklung nicht stoppen. Hier brauchen wir andere Lösungen.

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
im Schleswig-Holsteinischen Landtag
Claudia Jacob
Pressesprecherin
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