Startseite BundesländerSachsen Falken: Schulunterricht in Sachsen wird zum Glücksspiel – planmäßige Benachteiligung der FDP-Oberschulen

Falken: Schulunterricht in Sachsen wird zum Glücksspiel – planmäßige Benachteiligung der FDP-Oberschulen

von Frank Baranowski
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(LNP) Zur heutigen Pressekonferenz der Kultusministerin zum Beginn des neuen Schuljahres erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Cornelia Falken:

DIE LINKE wünscht allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern viel Glück im neuen Schuljahr. Das werden sie auch brauchen, denn die Kultusministerin bekommt den Lehrermangel nicht in den Griff. Und so gerät der Schulbesuch immer häufiger zu einem Glücksspiel – so werden bspw. an der einen Schule zwei Fremdsprachen angeboten, an der anderen nicht.

Das „größte Einstellungsprogramm im Schulbereich seit zwanzig Jahren“ erweist sich als unzureichend, um den Unterricht an allen Schulen abzusichern. Von 1000 Einstellungen, wie die Kultusministerin behauptet, kann keine Rede sein: Nur 510 werden unbefristet eingestellt, 250 befristet, 83 entfristet, weil an Schulen schon tätig und 101 sind bereits zum Schulhalbjahr eingestellt worden. Dagegen sind 790 Lehrer und Lehrerinnen ausgeschieden (Drucksache 5/ 12038) und 460 Lehrkräfte langzeiterkrankt. Tatsächliche Neueinstellungen zum Schuljahresbeginn sind also 760.

Mangelnde Absicherung, man könnte auch sagen: planmäßige Benachteiligung, erfahren auch die Oberschulen der FDP. Nur die Hälfte dieser Schulen kann eine zweite Fremdsprache anbieten. Es fehlen schlichtweg  die Lehrkräfte, um die zweite Fremdsprache an allen Mittel-, pardon Oberschulen anzubieten. Das ist ungerecht. Ebenso ungerecht ist, dass nur ganze 50 von insgesamt 336 Mittel-, pardon Oberschulen in den Genuss von sogenannten „Praxisberatern“ kommen, die Schülerinnen und Schülern ein „maßgeschneidertes“ Ausbildungsangebot  unterbreiten sollen.

Wie erklärt Kultusministerin Brunhild Kurth den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern die Bevorzugung der einen und die Benachteiligung der anderen durch die Einführung der Oberschule? Von Gesetzes wegen ist sie verpflichtet, für gleiche Bedingungen an allen Schulen zu sorgen.

Marcel Braumann
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 5823
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