Startseite BundesländerThüringen Regionen für Kulturentwicklungskonzeptionen stehen fest / Matschie: „Kooperation ist der Schlüssel für zukunftsfeste Kulturlandschaft“

Regionen für Kulturentwicklungskonzeptionen stehen fest / Matschie: „Kooperation ist der Schlüssel für zukunftsfeste Kulturlandschaft“

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) Die Landkreise Kyffhäuserkreis und Nordhausen sowie Sonneberg und Hildburghausen wurden als Regionen für die Erarbeitung von Kulturentwicklungskonzeptionen ausgewählt. Insgesamt hatten sich fünf Thüringer Regionen mit 11 Landkreisen bzw. kreisfreien Städten für das Modellprojekt beworben. „Eine stärkere Zusammenarbeit von Landkreisen und Gemeinden im kulturellen Bereich ist der Schlüssel für zukunftsfeste Strukturen in der Kulturlandschaft. Mit den Kulturentwicklungskonzeptionen sollen Perspektiven für den Erhalt unserer kulturellen Vielfalt und Infrastruktur in ländlichen Regionen geschaffen werden“, erklärt Thüringens Kulturminister Christoph Matschie. Für die Arbeit in den beiden Regionen stelle das Thüringer Kulturministerium in diesem und im nächsten Jahr insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung.

Für die Anerkennung als Pilotregion mussten sich mindestens zwei Landkreise bzw. kreisfreie Städte zusammenschließen. Außerdem sollten möglichst viele Gemeinden einbezogen werden. Nach Matschies Worten überzeugten die beiden ausgewählten Regionen durch ihre Bereitschaft, die enge Zusammenarbeit der jeweiligen Landkreise und der betreffenden Städte und Gemeinden im kulturellen Bereich auszubauen. Die in den Kulturentwicklungskonzeptionen zu erarbeitenden Handlungsempfehlungen wollen sie mit hoher Priorität umsetzen.

Modellhaft stehen die beiden Regionen für kulturelle Rahmenbedingungen in ländlichen Gebieten, betont Matschie. Die Landkreise Nordhausen und Kyffhäuserkreis verfügen über ein breites Kulturangebot in der Fläche, sie werden jedoch von demographischen Entwicklungen auch in der Zukunft stark betroffen sein. Die Landkreise Sonneberg und Hildburghausen im Süden Thüringens können ebenfalls auf eine breit aufgestellte kulturelle Infrastruktur verweisen, sind aber auch wegen der geographischen Lage und der bestehenden Verbindungen zur angrenzenden fränkischen Region interessant. Matschie: „Mit den Kulturentwicklungskonzeptionen wollen wir die kulturelle Buntheit in diesen Regionen erhalten und dafür zukunftsfeste Strukturen schaffen.“

Der nächste Schritt werde eine Bestandsaufnahme in den ausgewählten Kulturlandschaften sein. Bis zum Herbst 2014 sollen anschließend Szenarien und Konzepte entwickelt werden, wie die Kulturlandschaft so gestaltet werden kann, dass die Strukturen zukunftsfest sind. Begleitet wird der Prozess von einer professionellen Agentur aus dem Bereich des Kulturmanagements und einem Landesbeirat mit beratender Funktion.

„Mit der Vernetzung der vielfältigen Kulturlandschaft Thüringens wollen wir eine Struktur schaffen, die vernünftig finanziert werden kann. Damit sichern wir ein breites Kulturangebot in erreichbarer Nähe, stärken bürgerschaftliches Engagement vor Ort und bieten zusätzliche Impulse für den Tourismus“, unterstreicht Matschie.

Gerd Schwinger
Pressesprecher
THÜRINGER MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND KULTUR
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation
Werner-Seelenbinder-Straße 7 | 99096 Erfurt
Tel: +49 361 37-94631 | Fax: +49 361 37-94638
www.tmbwk.de

Das könnte dir auch gefallen