Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen Präventionsprogramme gegen Pädophilie / Schneider: Rot-Grün muss Präventionsprogramme umsetzen

Präventionsprogramme gegen Pädophilie / Schneider: Rot-Grün muss Präventionsprogramme umsetzen

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) Für die FDP ist es ein wichtiges Anliegen, dass Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen geschützt werden. „Jeder Missbrauchsfall ist ein Fall zu viel. Es muss alles getan werden, um Kinder und Jugendliche zu schützen“, betont die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Susanne Schneider. Präventionsmaßnahmen müssten daher verbessert werden. Auch Menschen mit pädophilen Neigungen müssten durch Präventionsprogramme Hilfe bekommen.

Grundsätzlich begrüßt Susanne Schneider den Entschluss der Landesregierung, in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf Therapie- und Beratungsangebote einzurichten, um Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Kritisch wertet sie jedoch, dass die Aussagen der Landesregierung zu den Projekten äußerst vage bleiben. Schneider ist mit der Antwort der rot-grünen Landesregierung auf ihre Anfrage, welche Präventionsprogramme es in NRW für Erwachsene mit pädophiler oder hebephiler Neigung gibt, unzufrieden. Die liberale Gesundheitsexpertin hält es für essentiell, dass in Nordrhein-Westfalen Präventionsangebote für Männer und für Frauen gleichermaßen aufgebaut werden. In ihrer Antwort gehe die Landesregierung jedoch nur auf Angebote für Männer mit pädophilen oder hebephilen Neigungen ein. „Die Diskussion der letzten Monate zeigt, dass keine Zeit mehr verstreichen darf. Allgemeinplätze helfen nicht weiter.“ Schneider fordert daher, den Ankündigungen schnellstens Taten folgen zu lassen. In diesem Zusammenhang stellt sich der Gesundheitspolitikerin die Frage, ob die geplante Schaffung einer einzigen Anlauf- und Beratungsstelle in Düsseldorf für ganz NRW ausreiche.

Darüber hinaus appelliert Schneider an die Landesregierung, die Aufklärungsquoten von Fällen sexuellen Kindesmissbrauchs zu verbessern. Schneider fragt: „Wie kann es sein, dass es im Kreis Siegen-Wittgenstein eine Aufklärungsquote von 100 Prozent gibt, in Duisburg die Quote aber nur bei 54,22 Prozent liegt?“

Wibke Op den Akker
Pressesprecherin
FDP-Landtagsfraktion NRW
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
T:  0211 8842271
F:  0211 8843632
wibke.op-den-akker@landtag.nrw.de
www.fdp-fraktion-nrw.de

Das könnte dir auch gefallen