Startseite BundesländerSchleswig-Holstein Christopher Vogt: Verbotspolitik löst keine gesellschaftlichen Probleme

Christopher Vogt: Verbotspolitik löst keine gesellschaftlichen Probleme

von Frank Baranowski
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(LNP) Zu dem Vorschlag, in Städten nach 22.00 Uhr ein Alkoholverkaufsverbot auszusprechen, erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

„Der Vorschlag, in Städten ab einer bestimmten Uhrzeit den Verkauf von Alkohol zu verbieten, um dadurch Alkoholexzesse zu vermeiden, ist einigermaßen absurd. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die durch problematischen Alkoholkonsum auffallen, würden sich dann einfach zu früheren Zeiten mehr Alkohol beschaffen.

Anstatt dieses komplexe Problem an der Wurzel zu packen, soll es mal wieder ein Verbot für alle richten. Dass Bürgermeister einfach an den Symptomen herumdoktern wollen, ist angesichts mancher Exzesse zwar irgendwie nachvollziehbar, aber diese Verbotspolitik löst keine gesellschaftlichen Probleme. Sie bestraft im Zweifel diejenigen, die man damit gar nicht treffen will.

Die Präventionsarbeit muss beim Thema Alkoholkonsum weiter gestärkt werden. Die bestehenden gesetzlichen Regelungen sind ausreichend. Wir haben jedoch – wie so häufig – ein Vollzugsproblem, das sich nicht durch kurzsichtige Gesetzesverschärfungen beheben lässt.“

Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Mobil: 0160/1595153, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de/

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