Startseite BundesländerHamburg Olympia-Bewerbung? Nur, wenn die Hamburgerinnen und Hamburger es wollen

Olympia-Bewerbung? Nur, wenn die Hamburgerinnen und Hamburger es wollen

von Frank Baranowski
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(LNP) Nach den Bürgerentscheiden ist die Münchener Olympia-Bewerbung vom Tisch. Damit stellt sich die Frage, ob sich Hamburg erneut um olympische Sommerspiele bewerben sollte. Die GRÜNEN sind skeptisch.

Katharina Fegebank, Landesvorsitzende der Hamburger GRÜNEN erklärt: „Olympische Spiele sind ein Großprojekt mit kaum abschätzbaren Kosten. Geld verdienen lässt sich damit auch nicht wirklich, wie das Beispiel London gezeigt hat. Aber Olympische Spiele können Sportbegeisterung entfachen und eine Stadt verändern. Das geht nur, wenn die Bevölkerung dahinter steht. Die Bürgerentscheide in Bayern sollten für die IOC-Funktionäre ein Warnschuss sein. Mit Blick auf die Gigantonomie, die strikten Vorgaben und die undemokratischen Strukturen des IOC kann man sich im Moment nicht mit gutem Gewissen um Olympische Spiele bewerben.

Ich wünsche mir eine kritische Debatte, in der es auch um Alternativen zum derzeitigen Höher, Schneller, Weiter gehen muss.“

Jens Kerstan, Vorsitzender der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion sagt dazu: „Es gab in Hamburg schon einmal eine stadtweite Begeisterung für die olympische Idee. Es gibt aber auch Gründe, warum man eine neue Bewerbung mit Skepsis sehen kann: Das sind vor allem die hohen Kosten und die Knebel-Bedingungen des IOC. Hamburg hat mit Großprojekten zuletzt viel Ärger gehabt, deswegen müsste man vor allem die finanzielle Belastung dieser Idee sehr genau durchrechen. Klar ist dabei für uns, dass die Bürgerinnen und Bürger über eine solche Bewerbung vorher abstimmen müssten – am besten per Referendum.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesverband Hamburg
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