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19. Oktober 2024
Mecklenburg-Vorpommern

Land stockt Hochschuletats um 17 Millionen Euro zusätzlich auf

(LNP) Bildungs- und Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb hat sich für eine Erhöhung der Hochschuletats in den Jahren 2014/2015 um rund 17 Millionen Euro eingesetzt. Danach wachsen die Hochschuletats zu der ohnehin geplanten Steigerung des Hochschulkorridors von 1,5 Prozent zusätzlich.

„Mit den zusätzlichen Mitteln werden die Hochschulen in die Lage versetzt, die Mehrbelastungen durch die Besoldungs- und Tarifentwicklung vollständig auszugleichen. Darüber hinaus erhalten die Hochschulen die Mittel, die sie infolge der Einführung des Mindestlohnes von 8,50 Euro und der Reform der Professorenbesoldung benötigen“, sagte Bildungs- und Wissenschaftsminister Brodkorb im Landtag.

„Nach aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes liegt Mecklenburg-Vorpommern mit seinen Ausgaben für die Hochschulen je Einwohner auf Platz 2 aller Flächenländer. Selbst Länder wie Bayern und Baden-Württemberg lassen wir bezogen auf die Grundmittel je Einwohner hinter uns. Dies ist auch in der Anhörung des Finanzausschusses zu den Hochschulhaushalten am 5. November dieses Jahres zum Ausdruck gebracht worden“, sagte Brodkorb.

„Bemerkenswert war für mich auch die Aussage des Rektors der Hochschule Wismar. Er hat in der Anhörung erklärt, dass der Haushalt seiner Hochschule auskömmlich und eine generelle Unterfinanzierung des Hochschulkorridors nicht gegeben sei. Wenn diese Aussage zutreffend ist, dann sollte es allen Hochschulen bei sparsamer Wirtschaftsführung durchaus gelingen, ihre Aufgaben in Lehre und Studium, Forschung und Weiterbildung zu erbringen“, so Brodkorb.

Dennoch zeigte der Minister Verständnis für die Wünsche der Hochschulen. „Auch mich würde es freuen, wenn es gelingen sollte, den Hochschulen für Lehre und Forschung noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Dies kann das Land aber nicht alleine leisten. Ich setzte darauf, dass das Kooperationsverbot des Grundgesetzes abgeschafft und der Bund somit in die Lage versetzt wird, die Länder bei der Finanzierung der Bildungsausgaben zu unterstützten“, sagte der Minister.

Ruth Hollop
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
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