Startseite BundesländerHamburg Keine Denkverbote für die Wissenschaft / Einige Forschungsprojekte der Hamburger Hochschulen werden durch das US-Militär finanziert. Die Forderung, eine solche Finanzierung durch eine „Zivilklausel“ zu unterbinden, lehnt die FDP Hamburg ab

Keine Denkverbote für die Wissenschaft / Einige Forschungsprojekte der Hamburger Hochschulen werden durch das US-Militär finanziert. Die Forderung, eine solche Finanzierung durch eine „Zivilklausel“ zu unterbinden, lehnt die FDP Hamburg ab

von Frank Baranowski
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(LNP) „Die Finanzierung von Forschungsprojekten durch Drittmittel ist wegen der chronischen Unterfinanzierung der Hochschulen zwingend erforderlich. Jede Initiative zur Förderung des Forschungs- und Wissenschaftsstandortes Hamburg ist daher grundsätzlich zu begrüßen und nicht durch Denkverbote einzuschränken“, so der wissenschaftspolitische Sprecher und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Hamburg Benjamin Schwanke.

„Eine ‚Zivilklausel‘, das Verbot für militärische Zwecke zu forschen, ist zudem auch inhaltlich unsinnig, da vielfach am Anfang von Forschungsprojekten gar nicht abzusehen ist, wofür die Ergebnisse später hin verwendet werden können. Wer verhindern will, dass Forschungsprojekte von bestimmten Interessensgruppen dominiert werden, kann dies nur erreichen durch eine deutliche Erhöhung der staatlichen Grundmittelfinanzierung, da sie Garant für eine interessensunabhängige Forschung ist“, so Benjamin Schwanke weiter.

Für die FDP Hamburg steht fest, dass es auch künftig eine aus Drittmitteln finanzierte Forschung geben soll. Allerdings muss die Drittmittelforschung durch Offenheit und Transparenz geprägt sein. Die Offenlegung der Herkunft der Gelder sowie die Zugänglichmachung der Forschungsergebnisse sind zwingend, um die Entwicklung einer reinen interessensgesteuerten Forschung zu vermeiden.

Wolfhard Buchholz-Beckmann
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