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Sophienterrasse / Goetsch: Öffentlichen Erinnerungsort schaffen

von Frank Baranowski
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(LNP) Das ehemalige Generalkommando der Wehrmacht in Harvestehude wird gerade von einem Privat-Investor zu einem Luxuswohnungs-Areal umgebaut. Nichts erinnert bislang an die Geschichte dieses Hauses. Die Stadt hat es komplett versäumt, hier Vorgaben zu machen. Die Grünen beantragen, gemeinsam mit dem Investor einen dauerhaften sowie öffentlich zugänglichen Erinnerungsort zu schaffen.

Christa Goetsch, kulturpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, sagt dazu: „Das ehemalige Generalkommando der Wehrmacht ist ein Zeugnis der NS-Bauarchitektur, es erinnert an die Zeit des Nationalsozialismus, die Verbrechen der Wehrmacht und der NS-Militärjustiz. Wenn dort jetzt Luxuswohnungen entstehen, ohne das in irgendeiner Form an die Geschichte des Baus erinnert wird, kann man das nur geschichtsvergessen nennen. Die Stadt hat es verschlafen, hier vernünftige Vorgaben zu machen. Es ist peinlich, wie die Stadt mit den Sophienterrassen umgeht. Der Senat schaut tatenlos zu, wie ein Mahnort der NS-Geschichte einfach entsorgt wird. Die Erinnerung an die Nazis-Diktatur können wir nur wach halten, wenn Zeugnisse dieser Zeit erhalten bleiben. Wir fordern den Senat auf, gemeinsam mit dem Investor dafür zu sorgen, dass an den Sophienterrasse ein öffentlich zugänglicher Erinnerungsort realisiert wird.”

Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Burchardstraße 21, 20095 Hamburg
jan.dube@gruene-fraktion-hamburg.de
Telefon: +49-40-42831-2175

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