Startseite BundesländerHamburg Kampf gegen Spielsucht: Senats-Pläne reichen nicht aus

Kampf gegen Spielsucht: Senats-Pläne reichen nicht aus

von Frank Baranowski
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(LNP) Der Hamburger Senat hat beschlossen, den Spielerschutz zu verbessern. So soll vor allem das Personal in den Spielhallen besser geschult werden. Die Fraktion DIE LINKE bewertet die heute beschlossenen Maßnahmen als bei weitem nicht ausreichend.

„Die neue Verordnung bedeutet eine leichte Verbesserung des Spielerschutzes, aber es wäre viel mehr möglich gewesen“, sagt Kersten Artus, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Es sei „fraglich, inwiefern die Spielhallen ihre ‚besten Kunden‘, die Glücksspielsüchtigen, auf exzessives Spielen aufmerksam machen“. Artus verweist darauf, dass es in der Vergangenheit schon Übergriffe von aggressiven Spielern auf Angestellte gegeben habe.

DIE LINKE hatte vor allem längere und einheitliche Schließzeiten für die Spielhallen in Hamburg gefordert, also keine Ausnahmeregelungen für die so genannten Vergnügungsviertel. „Nun gehen weiterhin Leute noch nach ihrer Nachschicht in die Spielhalle – ein Verhalten mit hohem Suchtpotenzial“, sagt Artus. Außerdem hatte die Bürgerschaftsfraktion gefordert, dass Tageslicht in die Spielhallen fallen muss. Durchgesetzt hatte sich DIE LINKE mit ihrem Vorstoß, ein Rauchverbot in den Räumlichkeiten von Spielhallen zu verhängen. Artus: „Die Aufnahme in die Verordnung wurde vor allem von Fachleuten, die Glücksspielsüchtige betreuen, sehr begrüßt.“

Florian Kaiser
Pressesprecher
DIE LINKE. Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
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