Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Land belegt in Hochschulfinanzierung erneut vordere Plätze / Mecklenburg-Vorpommern bei Gesamtausgaben je Studierenden im Jahr 2011 sogar auf Platz 1

Land belegt in Hochschulfinanzierung erneut vordere Plätze / Mecklenburg-Vorpommern bei Gesamtausgaben je Studierenden im Jahr 2011 sogar auf Platz 1

von Frank Baranowski
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(LNP) Mecklenburg-Vorpommern erreicht bei der Hochschulfinanzierung im bundesweiten Vergleich vordere Plätze. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes über die Hochschulfinanzierung im Ländervergleich für das 2011 hervor. Darüber informierte Bildungs- und Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb den Finanzausschuss des Landtags.

„Die finanziellen Anstrengungen des Landes können sich sehen lassen. Mecklenburg-Vorpommern liegt bei den Gesamtausgaben je Einwohner mit 286 Euro auf Platz 3 aller Flächenländer*. Auch bei den Gesamtausgaben je Studierenden oder Professoren liegt Mecklenburg-Vorpommern auf vorderen Plätzen. Mit Gesamtausgaben in Höhe von 571.180 Euro je Professor erreichte Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2011 Platz 5, mit Ausgaben in Höhe von 11.370 Euro je Studierenden sogar Platz 1 aller Länder“, betonte Bildungs- und Wissenschaftsminister Brodkorb.

Ohne Berücksichtigung der Investitionen erreicht Mecklenburg-Vorpommern bei den Ausgaben je Professor mit 380.430 Euro Platz 12 aller Länder und damit mit besonders forschungsstarken Ländern wie Berlin, Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg einen Wert unterhalb des Bundesdurchschnitts. Bei einer Betrachtung der Ausgaben je Studierenden wird mit 7.570 Euro wiederum Platz 5 aller Länder und ein Wert oberhalb des Bundesdurchschnitts erreicht.

„Diese aktuellen Daten belegen eindrucksvoll die bisherigen Anstrengungen des Landes, unsere Hochschulen gut zu unterstützen. Allerdings müssen sie auch mit Vorsicht interpretiert werden. So können hohe Ausgaben je Studierenden auch durch wenig nachgefragte Studiengänge zustande kommen, da sich dann die Kosten des Studiengangs auf weniger Personen verteilen. Im Umkehrschluss kann ein Wert nahe dem Bundesdurchschnitt Beleg für die Attraktivität von Hochschulen sein. Ebenso müssen die Ausgaben je Professor behutsam interpretiert werden. Da die Aufwendungen, die die einzelnen Fächer erfordern, sehr unterschiedlich sind – von der Medizin bis hin zu reinen Buchwissenschaften – kann die konkrete Fächerstruktur in einem Land die Aussagekraft dieses Kennwertes auch begrenzen“, so der Bildungsminister.

*) Hinweis: Bei einwohnerbezogenen Haushaltskennziffern werden die Stadtstaaten und die Flächenländer für gewöhnlich getrennt betrachtet. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Stadtstaaten im Länderfinanzausgleich aufgrund ihrer besonderen Funktionen als städtische Metropolen zum Beispiel bei den Hochschulen je Einwohner eine deutliche höhere Finanzausstattung erhalten und entsprechend auch umfangreichere Studienangebote vorhalten als alle Flächenländer.

Ruth Hollop
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
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