Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Minister Brodkorb: Neues Lehrerbildungsgesetz macht den Lehrerberuf im Land attraktiver

Minister Brodkorb: Neues Lehrerbildungsgesetz macht den Lehrerberuf im Land attraktiver

von Frank Baranowski
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(LNP) Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat Hürden bei der Anerkennung von Lehramtsabschlüssen abgebaut. Bewerberinnen und Bewerbern aus anderen Bundesländern wird der Einstieg in den Vorbereitungsdienst und den öffentlichen Schuldienst erleichtert. Grundlage dafür ist das neue Lehrerbildungsgesetz, das der Landtag heute verabschiedet hat. Zugleich wird mit der Gesetzesnovelle die Qualität der Lehrerbildung verbessert.

„Mecklenburg-Vorpommern erkennt damit einen Lehramtsabschluss, der in einem anderen Bundesland nach den Vorgaben der Kultusministerkonferenz erworben wurde, an“, sagte Bildungsminister Mathias Brodkorb. „Das Land ist künftig auf gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer auch aus anderen Bundesländern angewiesen. Wenn sie sich bei uns bewerben, dürfen sie keine Nachteile haben“, betonte der Minister.

Hintergrund für die Anerkennung der Lehramtsabschlüsse ist ein Beschluss der Kultusministerkonferenz. Die Kultusminister der Länder haben sich am 7. März 2013 darauf verständigt, den Lehrerarbeitsmarkt zu vereinheitlichen. Verbunden mit dieser Harmonisierung ist die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“.

Bildungsminister Brodkorb trat außerdem Befürchtungen entgegen, mit den neuen Regelungen für Seiteneinsteiger könnten Abstriche bei der Qualität der Ausbildung einhergehen. „Für unterschiedliche Gruppen von Seiteneinsteigern wird es verschiedene Bewährungszeiten geben. Das Ausbildungskonzept für Seiteneinsteiger wird selbstverständlich die Standards der Lehrerbildung berücksichtigen“, erläuterte der Minister. Ziel sei, die Zwei-Klassengesellschaft in den Lehrerzimmern zu beenden und die Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ auch in der Schule umzusetzen.

Außerdem verbessert das Land die Qualität der Lehrerausbildung: Lehramtsstudierende erhalten künftig an der Hochschule u.a. Veranstaltungen zum Datenschutz. Mentorinnen und Mentoren, die Referendare betreuen, müssen neben einem Lehramtsstudium auch eine fünfjährige Berufserfahrung vorweisen. Für die Betreuung der Referendare erhalten sie vom Schuljahr 2014/2015 an Anrechnungsstunden. Das sieht das 50-Millionen-Euro-Paket vor.

Henning Lipski
Pressesprecher
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Mecklenburg-Vorpommern
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