(LNP) Die maritime Wirtschaft hat für die Stadt Hamburg eine herausragende Bedeutung. Der Hamburger Hafen ist mit 131 Mio. Tonnen Güterumschlag der größte deutsche und der zweitgrößte europäische Hafen. In den Hafenbetrieben arbeiten fast 40.000 Beschäftigte und somit in etwa so viel wie in der gesamten Bauwirtschaft der Stadt. Die Steuereinnahmen aus dem maritimen Bereich liegen bei bis zu 800 Mio. Euro pro Jahr. Der Jahreswechsel 2014/2015 stellt die dominierenden öffentlichen Unternehmen in diesem Bereich – HSH Nordbank, Hapag-Lloyd, Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und Hamburg Port Authority (HPA) – vor einschneidende Veränderungen. Anstatt Vorsorge zu treffen, verhält sich der Senat jedoch passiv.
Die CDU fordert deshalb eine maritime Gesamtstrategie sowie einen Expertenstab, unter anderem bestehend aus den Vorstandsvorsitzenden der betroffenen Unternehmen und dem Bürgermeister, um die Zukunft des maritimen Standortes in Hamburg nicht zu gefährden.
Dazu erklärt Dr. Roland Heintze, stellv. Fraktionsvorsitzender und Sprecher für öffentliche Unternehmen: „Seit 824 Jahren ist Hamburg eine Hafenstadt, aber noch nie hatten wir so viel Einfluss wie heute. Mit ihren Anteilen an HSH Nordbank, Hapag-Lloyd, Hamburger Hafen und Logistik HHLA und HPA kann die Stadt heute in den Kernbereichen der maritimen Wirtschaft – Finanzierung, Schifffahrt, Hafenumschlag und Hafenbau – maßgeblich mitgestalten. Trotz der großen Einflussmöglichkeiten dümpelt die Hafenpolitik der SPD dahin und droht, leck zu schlagen, wie das Beispiel Elbvertiefung zeigt. Durch seine Passivität gefährdet der Senat die Wettbewerbsfähigkeit und die Stellung des Hafens als maritimes Drehkreuz und damit tausende Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in Millionenhöhe. Wir brauchen dringend eine maritime Gesamtstrategie, die Hamburgs Rolle als Hafenstadt auch in Zukunft sichert.“
Julia Wagner
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