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19. Oktober 2024
Schleswig-Holstein

Christopher Vogt: Landesregierung und LVS haben sich nicht mit Ruhm bekleckert

(LNP) Zur heute getroffenen Entscheidung beim Vergabeverfahren für Schienenpersonennahverkehrsleistungen im Netz West (Teil 1) und deren Auswirkungen auf die zukünftige Bahnanbindung der Stadt Glückstadt erklärt der  Stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

„Diese Entscheidung bedeutet erst einmal weniger Halte in Glückstadt. Die Loks, die jetzt angeschafft werden sollen, werden in keinem Fall einen weiteren Halt in der Stadt gewährleisten können. Nachdem sie zunächst versucht hatten, die Proteste in der Region kleinzureden, haben LVS und Landesregierung sich zuletzt zwar immerhin bemüht, für Glückstadt doch noch Lösungen anzubieten. Zufriedenstellend ist das Angebot aber aus unserer Sicht noch immer nicht.

Trotz der Behauptung der Landesregierung, auch nach der Vergabeentscheidung an einer Verbesserung der Situation in Glückstadt arbeiten zu wollen, wurden nun erst einmal in einem unparlamentarischen Eilverfahren Nägel mit Köpfen gemacht. Man kann sich nur wundern, dass die Abgeordneten von SPD, Grünen und SSW dieses dreiste Manöver der Landesregierung mitgemacht haben.

Ich möchte der Landesregierung und der LVS ja gern Glauben schenken, wenn sie nun Besserung geloben und gemeinsam mit Betroffenen und Verbänden nach weiteren Lösungsansätzen suchen möchten, aber bisher haben sich Landesregierung und LVS in dieser Frage nun nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Weil schnelle Verbesserungen an der Infrastruktur nicht zu erwarten sind, bleibt nach dieser Entscheidung vorerst nur zu hoffen, dass bei der Ausschreibung der Fahrdienstleitungen den interessierten Bewerbern eine Lösung einfällt, wie mehr Halte in Glückstadt gewährleistet werden können. Diese Lösung wird jedoch in jedem Fall für das Land teurer werden oder andere Städte könnten darunter leiden, weil andere Halte im Zweifel gestrichen werden müssten. Die Pendler in der Region Glückstadt müssen nun also weiter hoffen, dass SPD, Grüne und SSW ihre Belange endlich ernst nehmen und ihre Wahlversprechen, den Schienenverkehr im Land zu stärken, ernsthafter anpacken.“

Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Mobil: 0160/1595153, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de/

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