(LNP) Die FDP-Fraktion fordert die Landesregierung auf, ein Konzept gegen den massiven Unterrichtsausfall an Brandenburger Schulen zu erstellen. Ein entsprechender Antrag der Liberalen wird auf der Tagesordnung des Landtags in der kommenden Woche stehen. „Unser Ziel ist es, dass der Vertretungsbedarf von rund 10 Prozent aller Stunden an Brandenburger Schulen deutlich reduziert wird. Außerdem müssen die Teilungs-und Förderstunden endlich wieder regelmäßig stattfinden“, so der Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP Andreas Büttner.
Um das Ziel zu erreichen, müsse die Landesregierung in einen Dialog mit den Landesräten der Lehrer, Schüler und Eltern treten. „Konkret brauchen wir eine Erhöhung der Vertretungsreserve, die Einführung eines Gesundheitsmanagements für Lehrkräfte und die Beschäftigung externer Vertretungskräfte“, erläutert Büttner die Forderungen der Liberalen. Gerade vor dem Hintergrund der Einführung einer inklusiven Schule sei eine ausreichende Zahl von gut qualifizierten und motivierten Lehrern nötig, um kleine Klassen zu bilden und auf jedes Kind eingehen zu können.
Es müsse Schluss sein mit immer neuen Armutszeugnissen für die Brandenburger Bildungslandschaft. „Ob in der vergangenen Woche beim Bildungsmonitor 2012 oder beim letzten Nationalen Bildungsbericht: Immer taucht Brandenburg auf den hinteren Plätzen auf, ein Bericht nach dem anderen hält der Landesregierung den Spiegel vor. Das Bildungssystem im Land ist auf dem falschen Weg – wir wollen das ändern“, so Büttner.
Christian Erhardt-Maciejewski
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