(LNP) „Die von der rot-grünen Landesregierung beschlossene Streichung der Fördermittel und ihre Ersetzung durch ein Darlehensförderprogramm ist ein Kahlschlag für die Denkmalpflege in Nordrhein-Westfalen – in städtebaulicher und kultureller Hinsicht.“ Das erklärten Bernhard Schemmer, baupolitischer Sprecher, und Thomas Sternberg, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, am Rande der heutigen Anhörung zum CDU-Antrag „Zukunft braucht Herkunft – Für eine zukunftsgerichtete Denkmalförderpolitik in Nordrhein-Westfalen“.
Diese Bewertung bestätigten auch die Sachverständigen in ihren Stellungnahmen einhellig: Das Darlehensförderprogramm werde der Denkmalpflege „nicht gerecht“, sei „kontraproduktiv“, bedürfe „dringend der Nachbesserung“, sei „wirtschaftlich nicht sinnvoll“ und habe „nachteilige Folgen für den Zustand der Baudenkmäler in NRW“, so die Meinungen der Experten.
„Mit ihrer Politik verletzt die Landesregierung Paragraf 18 der Landesverfassung, der den Denkmalschutz zu einer herausgehobenen Aufgabe des Landes erklärt“, betont Sternberg. „Ohne Kehrtwende von Seiten der Landesregierung werden notwendige Sanierungen auf unbestimmte Zeit verschoben. Ein unwiederbringlicher Substanzverlust wird die Folge sein“, so Schemmer.
Axel Bäumer
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