(LNP) Zum Urteil des Verwaltungsgerichtshofs über den Bau der 3. Startbahn am Münchner Flughafen erklärt der Landesvorsitzende der FDP Bayern Albert Duin:
„Die rechtlichen Bedenken sind ausgeräumt, nun liegt der Ball im Feld der Politik. Die FDP Bayern steht nach wie vor zum Flughafenausbau. Wir erwarten von der Staatsregierung, dass sie das Projekt entschlossen weiter verfolgt.
Das negative Votum der Münchner betrifft nur einen der drei Flughafeneigner und ist auch nur für ein Jahr bindend. Der Flughafen ist für die gesamte Region von Bedeutung, nicht nur für die Landeshauptstadt. Wenn die Bevölkerung über den Ausbau entscheiden soll, dann muss das in ganz Bayern geschehen.
Bayern kann sich bei solchen wichtigen Infrastrukturprojekten keine Blockade-Haltung erlauben. Wir dürfen unsere Zukunft nicht den Nörglern und Neinsagern überlassen. Die dritte Start- und Landebahn ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region. Der Flughafen braucht die zusätzlichen Kapazitäten, um als Drehkreuz attraktiv zu bleiben. Für die Bürger bringt die dritte Startbahn mehr Direktverbindungen und tausende Arbeitsplätze. Auch Sicherheitsgründe sprechen für eine dritte Startbahn.“
Bayerns FDP-Generalsekretär, Daniel Föst, regt einen Verkauf der Münchner Anteile am Flughafen an:
„Bevor die Landeshauptstadt den für Bayern wichtigen Flughafenausbau blockiert, sollte sie lieber ihre Anteile veräußern. Von dem Erlös könnte sie die eigenen Versäumnisse in der Infrastruktur beheben – ich denke zum Beispiel an die Verknüpfung von U2 und U6, die Verlängerung der U3 nach Obermenzing, die Verlängerung der U5 nach Freiham oder den Bau dreier weiterer Tunnel am Mittleren Ring.“
Simon Peltzer
Referent für Organisation und Kampagnen
FDP Bayern
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