(LNP) „Die ‚Körperwelten‘-Ausstellung ist weder Kunst noch Wissenschaft. Die Menschenwürde gilt nicht nur für Lebende, sondern auch für Verstorbene.
Die Exponate werden nicht zu wissenschaftlichen Zwecken ausgestellt und betrachtet, sondern befriedigen die menschliche Sensationslust. Wenn es Gunther von Hagen um die reine Wissenschaft ginge, würden die Plastinate nur den Menschen zugänglich gemacht, die sich wissenschaftlich mit der Anatomie des Menschen beschäftigen. Ein Merchandising-Shop, in dem Leichenteile gekauft werden können, widerspricht dem wissenschaftlichen Charakter.
Die Ausstellung zudem an einem solch zentralen Ort Berlins einzurichten, lehnen wir ab. Die ‚Körperwelten‘-Ausstellung sorgt zweifelsohne für Diskussionen, aber sie verstört auch viele Menschen. Der Fernsehturm ist einer der exponiertesten Orte der Stadt, wo Touristen wie auch Berlinerinnen und Berliner unvorbereitet mit dieser Ausstellung konfrontiert werden würden. Gerade für Kinder und Jugendliche kann dies ein Problem darstellen, da sie das Gesehene anders oder vielleicht auch gar nicht verarbeiten können.“
Thorsten Schatz
Referent für Public Relations
CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin
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