(LNP) Im südöstlich von Neubrandenburg gelegenen Pragsdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) kippte am Mor-gen eine Pflanzenschutzmittelspritze am Rande eines Rapsfeldes von einer Böschungskante. Die Ursache des Unfalls ist unklar. In dem Tank waren 5000 Liter Spritzbrü-he, die mit 50 Litern des Rapsherbizids „Butisan Gold“ (Unkrautvernichter mit geringer Toxizität für Warmblüter) versetzt sind. Die Flüssigkeit floss in den angrenzenden Kirchsee.
Das Pflanzenschutzmittel gilt für eine Vielzahl von Wasserorganismen als giftig. Die zuständige untere Wasserbehörde, Pflanzenschutzdienst, ein Umweltlabor und die örtliche Feuerwehr waren mit insgesamt 25 Einsatzkräften vor Ort. Es wurden Wasserproben entnommen. Das Gesundheitsamt des Kreises hat in Abstimmung mit dem Sozialministerium vorsorglich ein Badeverbot für den Kirchsee (4,4 Hektar, 4,3 Meter durchschnittliche Tiefe) verhängt.
Über das Ausmaß des Schadens liegen derzeit noch keine Informationen vor. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern prüft den Fall im Rahmen seiner Fachaufsicht.
Ministerium für Landwirtschaft,
Umwelt und Verbraucherschutz
Mecklenburg-Vorpommern
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Telefon: 0385 588-6003
Telefax: 0385 588-6022
E-Mail: m.saretz@lu.mv-regierung.de