(LNP) In der Debatte um die Umweltzonen in Hannover und Osnabrück sieht der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker Signale für ein Umdenken bei Rot-Grün. „Inzwischen setzt sich gerade bei den Grünen offenbar auch die Erkenntnis durch, dass die Feinstaub-Entlastung durch die Umweltzonen in den vergangenen Jahren kaum der Rede wert ist“, sagte Hocker nach der Sitzung des Umweltausschusses des Landtags. Darin hatte die Landesregierung über Feinstaubwerte nach Einführung der Umweltzonen unterrichtet.
Für Hocker stand im Anschluss fest: „Die zwei Mikrogramm, die in den vergangenen Jahren durch das teure und bürokratische Instrument der Umweltzonen an Feinstaub eingespart wurden, hätte man auch mit einfacheren Mitteln erreichen können. Bessere Ampelschaltungen oder mehr Park-an-ride-Möglichkeiten wären vermutlich sinnvoller und effektiver gewesen“, so der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
Inzwischen werde auch bei den Regierungsfraktionen anscheinend zumindest über ein Ausstiegsszenario nachgedacht. „Ich finde es gut, dass es für ein Aus der Umweltzone jetzt eine neue Offenheit gibt. Wenn es bessere Konzepte gibt, sollte man nicht krampfhaft an schlechten Konzepten festhalten.“
Martin Brüning
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