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19. Oktober 2024
Saarland

Umweltminister Jost pflanzt in Bildstock

den „Baum des Jahres“ – die Traubeneiche

(LNP) Ihre Blätter zieren die wertvollsten Karten des deutschen Skatblattes, auf der Rückseite der deutschen Eurocentmünzen ist ihr Blatt geprägt. Die Eiche ist nicht nur Sinnbild für Standhaftigkeit, sie ist als dunkel gebeizte Furnierschrankwand auch Symbol des Nachkriegswohlstandes. Die Traubeneiche ist in diesem Jahr „Baum des Jahres“.

„Wer einen Baum pflanzt, glaubt an die Zukunft und übernimmt Verantwortung für unsere Natur“, sagte Umweltminister Reinhold Jost. Er feierte gemeinsam mit Vertretern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, des Saarwald-Vereins und der Stadt Friedrichsthal am Sonntag den Tag des Baumes und pflanzte in Bildstock den „Baum des Jahres“.

„Im saarländischen Wald spielt die Eiche eine wichtige Rolle. Mit 21 % ist sie bei uns im Verhältnis zum bundesweiten Anteil  von 9,6 % stark vertreten“, so Jost. „Die Eiche trägt besonders zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Keine andere Baumart bietet so vielen Tieren Lebensraum wie diese Lichtbaumart, allein an Insekten sollen es über 500 Arten sein.“

Der Umweltminister dankte dem Saarwald-Verein, der „weit mehr als ein Verein der Wanderer ist. Er ist vor allem auch ein Streiter für eine intakte Natur“. Und sie würdigte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald für ihr Engagement im Kampf gegen das Waldsterben und dem Festhalten an der „schönen Tradition“, jedes Jahr einen „Baum des Jahres“ zu küren.

Hintergrund:

Die Traubeneiche ist gemeinsam mit der Stieleiche eine der heimischen Eichenarten. Ihr wertvolles Holz und die Bedeutung der Früchte für die Schweinemast haben dafür gesorgt, dass sie in früheren Jahren vom Menschen gefördert wurde. Alte Eichenwälder spielen für viele Tier- und Pilzarten eine wichtige Rolle. Als Baumart des trockeneren Hügel- und tieferen Berglandes hat sie auch in Zeiten des Klimawandels gute Chancen, in Zukunft hier zu wachsen.

Von der Stieleiche ist sie durch die in Trauben hängenden Früchten (daher der Name) und den länger gestielten Blättern zu unterscheiden. Die sehr langsam wachsenden Bäume können bis zu 1.000 Jahre alt werden und gelten als Symbol für Kraft und Dauerhaftigkeit.

Medienkontakt
Sabine Schorr
Pressesprecherin
Telefon: (0681) 501-4710
E-Mail: s.schorr@umwelt.saarland.de

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