Startseite BundesländerSaarland FDP erneuert Kritik am überhasteten Ankauf der Saarmesse durch die Stadt

FDP erneuert Kritik am überhasteten Ankauf der Saarmesse durch die Stadt

von Frank Baranowski
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(LNP) Dieses Jahr besuchten die Saarmesse nur noch 106.500 Personen und damit 3.500 weniger als im Vorjahr. Das berichtete der Saarländische Rundfunk in seinen Regionalnachrichten. Insbesondere aus Saarbrücken kamen weniger Besucher als in den Vorjahren. Die Zukunft der Saarmesse ist überdies weiter unklar. Noch immer weiß aus Sicht der FDP-Stadtratsfraktion niemand, wie es mit der Messe in Saarbrücken weitergeht, ob überhaupt Geld für einen Neubau da ist und ob die Infrastruktur und die Rahmenbedingungen ausreichend sind.

„Statt rund 7 Millionen Euro auszugeben und jetzt noch die zu erwartenden jährlichen Verluste finanzieren zu müssen, hätte man zuerst ein tragfähiges und durchfinanziertes Konzept erarbeiten müssen. Darauf hat die FDP von Anfang an hingewiesen und entsprechende Planungen eingefordert“, so Thomas Escher, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion.

Wie lange man noch am jetzigen Standort weiter machen kann bzw. muss, steht zudem in den Sternen. Es zeigt sich nur, dass die Besucherzahlen immer weiter zurück gehen. Aus diesem Grund möchte die FDP-Fraktion im nächsten Stadtrat von der Verwaltung wissen, wie die Aussteller die Messe und ihre Ausgestaltung sehen. Auch muss aus Sicht der FDP-Stadtratsfraktion geprüft werden, inwieweit überhaupt Saarbrücker Unternehmen von der Messe profitieren bzw. auf sie angewiesen sind. Sollte der Nutzen eher bei Unternehmen außerhalb Saarbrückens liegen, so müsse auch ein stärkeres Engagement des Landes bzw. der anderen Kommunen an der Messe eingefordert werden. 

„Bisher läuft nur eine Mangelverwaltung zu Lasten der Saarbrücker Steuerzahler mit offenem Ausgang“, so Escher. Da nahezu jede Messe ein Defizitgeschäft ist, muss man sich die Frage stellen, ob unter der Gesamtbetrachtung der Kosten und des Nutzens für die Bürger, die Unternehmen und die Gesamtstadt eine Messe in Saarbrücken sinnvoll betrieben werden kann.

„Die Zeit der Romantik ist vorbei. Wenn die Messe wirklich so wichtig für die Stadt und die Region wäre, dann dürften keine Flächen leer stehen und es müssten mehr Besucher kommen“, so Escher abschließend.

Marie Bender
FDP Stadtratsfraktion Saarbrücken
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