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Berufsbezogene Sprachförderung für Migranten erhalten

von Frank Baranowski
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(LNP) Im März d. J. haben Mitglieder des Bezirksvorstandes der Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“ beim SPD Bezirk Hessen-Nord das Kulturzentrum Schlachthof besucht. In einem zwei stündigen intensiven Gespräch mit Ayse Gülec (zuständig für Migration und Interkultur) hat sich die Gruppe schwerpunktmäßig über die Situation von jungen arbeitslosen Migranten und Migrantinnen informiert. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft waren über die vielfältigen Angebote des Kulturzentrums und ihre engagierte Arbeit tief beeindruckt. „Hier wird eine gesellschaftspolitische Aufgabe wahrgenommen, die die Integrationsarbeit voranbringt. Daher ist es unvorstellbar, dass von Seiten der Politik die Förderung der Deutschkurse wegfallen soll. Gerade für den Einstieg auf dem Arbeitsmarkt für junge Migranten und Migrantinnen sind die Deutschkenntnisse eine wesentliche Unterstützung ihrer weiteren Zukunft. Die berufsbezogene Sprachförderung muss deshalb erhalten bleiben“, so Cono Morena, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft.

Cono Morena, begrüßt in diesem Zusammenhang auch die Forderung der Europakandidatin Martina Werner (SPD) nach einer Übergangsfinanzierung für die ausgelaufenen Deutschkurse für Migranten und Migrantinnen. „Selbst wenn die Mittel aufgebraucht sind, ist es nicht nachvollziehbar, warum es dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das dem Innenminister Dr. Thomas de Maizière  (CDU) unterstellt ist, nicht möglich ist, ein Nachfolgeprogramm zu schaffen“, so  Cono Morena.

Schon vor 10 Jahren hat die CDU unter dem Begriff „Operation sichere Zukunft“ in Hessen Landeszuschüsse komplett gestrichen oder erheblich gekürzt und immer wieder gerade im Bereich der soziokulturellen Arbeit den Rotstift angesetzt und Projekte zerschlagen. Und wieder ist es die CDU, die die Basis einer guten Integrationsarbeit kaputt macht und jungen Migranten und Migrantinnen ihre Zukunftschancen damit raubt.

„Ich fordere den Innenminister Thomas de Maiziére auf, sich persönlich dafür einzusetzen und für die allein in Kassel betroffenen 200 Menschen jährlich mit einer Übergangsfinanzierung die berufsbezogene Sprachförderung abzusichern, bis ein neues Nachfolgeprogramm auf den Weg gebracht wurde. Dieses neue Programm muss dann zukunftssicher gemacht werden. Auf politische Absichtserklärungen für eine bessere Integration muss auch glaubhaftes Handeln folgen“, so Cono Morena.

ELFI HEUSINGER  VON WALDEGGE
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