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Fragwürdige Investorengesprächen für Porzellan-Manufaktur Meissen

von Frank Baranowski
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SPD verlangt Auskunft zu Gesprächen mit fragwürdigen Manufaktur-Investoren

(LNP) : Umfassende und schnellste Aufklärung zum Stand der Verhandlungen zwischen Regierung und der Investoren-Firma „German Brands“  über einen Einstieg bei der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen hat heute der Fraktionsvorsitzende der SPD im Sächsischen Landtag, Martin Dulig, gefordert. In einem Schreiben an Sachsens Finanzminister Georg Unland bezieht sich Dulig auf einen Bericht der Sächsischen Zeitung vom Freitag,  wonach es sich bei den führenden Managern von  „German Brands“ um äußerst fragwürdige Investoren handele.

„Schon allein die Tatsache, dass der Finanzminister des Freistaates Sachsen bereit ist, sich mit zwei vorbestraften Anlagebetrügern an einen Tisch zu setzen, um über die Zukunft der Porzellan-Manufaktur zu reden, ist ein Stück aus dem Tollhaus“, sagte Dulig und forderte den Minister auf, dieses für den 4. Juni geplante und bestätigte Treffen sofort abzusagen.

Zum Hintergrund:  Laut Zeitung sind sowohl der „German Brands“-Vertriebschef Uwe Freund wie auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Firma, Manfred Bohnen,  im Juni 2008 vom Landgericht Wuppertal wegen Kapitalanlagebetrug und Betrug zu zwei Jahren bzw. zu einem Jahr und sechs Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden. Zudem läuft laut Zeitung gegen Freund und Bohnen seit 2010 ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Dresden wegen Steuerhinterziehung.

Petra Strutz
Pressesprecherin
SPD Fraktion im Sächsischen Landtag
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