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23. Oktober 2024
Rheinland-Pfalz

Lewentz kritisiert Dividendenzahlung der Deutschen Bahn an den Bund

(LNP) Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz hat kritisiert, dass der Bund von der Deutschen Bahn AG auch in diesem Jahr einen hohen dreistelligen Millionenbetrag als Dividende fordern will. Medienberichten zufolge hat Bundesverkehrsminister Dobrindt dem zuständigen Ausschuss des Bundestages schriftlich mitteilen lassen, dass der Bund für das Geschäftsjahr 2014 von der Bahn eine Dividendenausschüttung in Höhe von 700 Millionen Euro erwartet.

Lewentz sagte dazu: „Die Höhe der geforderten Dividende ist grotesk. Die Deutsche Bahn AG muss dringend in ihr Schienennetz und ihr rollendes Material investieren, insbesondere in den Lärmschutz. Die Menschen im Mittelrheintal und an der Mosel werden es schmerzhaft spüren und vor allem hören, wenn der Bund so viel Geld aus dem Unternehmen Bahn zieht – Geld, das am Ende für die dringend nötige Umrüstung und Modernisierung vor allem der Güterzüge fehlen wird. Im gesamten Bahn-Konzern ist über die Jahre ein enormer Investitionsstau entstanden, der nur mit zusätzlichen Mitteln für die Schiene aufgelöst werden kann. Diese Mittel müssen vom Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn AG kommen. Stattdessen plant der Bundesverkehrsminister den Rollgriff in die Kasse der Bahn und verlangt eine Ausschüttung von 700 Millionen Euro. Das ist ein Angriff auf die Substanz der Bahn, den ich als zuständiger Landesminister nicht akzeptieren kann. Ich appelliere an meinen Kollegen Dobrindt, den Gewinn der Bahn im Unternehmen zu belassen und vollständig für die dringend erforderlichen Investitionen einzusetzen.“

Christoph Gehring
Pressesprecher
Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
MINISTERIUM DES INNERN, FÜR SPORT UND INFRASTRUKTUR
RHEINLAND-PFALZ
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