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19. Oktober 2024
Sachsen

CDU-Politiker: „Rückbau von Wohngebäuden ist im Interesse einer bezahlbaren Infrastruktur und einer kompakten Stadtstruktur“

(LNP) Der sächsische Verband der Wohnungswirtschaft beklagt, dass Tausende Wohnungen in den vergangenen Jahren der Abrissbirne zum Opfer gefallen und hat den Freistaat zu einem Stadtumbau mit Augenmaß aufgefordert.
 
Dazu erklärt Gerald Otto, wohnungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion:
 
„Der Freistaat Sachsen unterstützte den Rückbau von Wohngebäuden aufgrund des hohen Leerstandes zur Stabilisierung des Wohnungsmarktes. Der Leerstand hatte Ende der 1990er Jahre derartige Ausmaße genommen, dass die Existenz von vielen Wohnungsunternehmen in Frage gestellt war. Vom Freistaat wurden Mittel in Größenordnung in einem Landesrückbauprogramm zur Verfügung gestellt.
 
Mit Unterstützung des Bundes wurden die Altschulden entlastet und das Bund-Länder-Programm ‚Stadtumbau Ost‘ aufgelegt. Diese auf Betreiben und in Abstimmung mit der Wohnungswirtschaft zur Verfügung gestellten Hilfen waren und sind ein Angebot. Dieses muss von der Wohnungswirtschaft nicht angenommen werden. Von diesem Angebot haben die Verbandsmitglieder des Wohnungsverbandes rege Gebrauch gemacht. Der Rückbau der organisierten Wohnungswirtschaft erfolgte aus eigenem wirtschaftlichem Interesse.
 
Der Freistaat Sachsen weißt schon lange darauf hin, dass bei den privaten Eigentümern ein hoher Leerstand existiert. Laut Zensus liegt dieser bei 66 Prozent. Doch zum Rückbau kann kein Eigentümer gezwungen werden. Da es sich bei der Förderung um Steuermittel handelt, muss versucht werden, diese optimal einzusetzen. Deshalb sollte im Regelfall möglichst ganze Quartiere zurückgebaut werden, auch im Interesse einer bezahlbaren Infrastruktur und im Interesse einer kompakten Stadtstruktur.“
 
Pressestelle der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
Pascal Ziehm │ Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: 0351 493-5611
E-Mail: pascal.ziehm@slt.sachsen.de

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