(LNP) Martin Dulig, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur unklaren Zukunft des MAN Plauen. SPD will klare Worte zur Zukunft des MAN-Standortes Plauen. Dulig in Kontakt mit Bundeswirtschaftsminister. Sachsens SPD-Fraktionschef Martin Dulig hat den Volkswagen-Konzern aufgefordert, sich umgehend konkret zur Zukunft des Produktionsstandortes Plauen zu äußern.
„VW als Mutter und MAN müssen schleunigst sagen, was nach der Verlagerung der Bus-Produktion am Standort Plauen produziert werden soll. Und damit meine ich tatsächlich eine Produktion, die dann auch langfristig in Plauen bleibt. Es reicht nicht – wie jetzt geschehen –, sich nur mit Worten zum Standort Plauen zu bekennen. Die Region darf nicht weiter ausbluten. Das schlimmste wäre, wenn jetzt auf Zeit gespielt und der Standort dann doch geschlossen wird.“
Dulig wandte sich am Freitag an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und an Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil, der im VW-Aufsichtsrat sitzt. „Die Beschäftigten brauchen eine Perspektive, in der der Standort Plauen für den VW-Konzern und MAN ein wichtiger Faktor für die Konzernstrategie bleibt“, heißt es in den Schreiben. Er bat Gabriel und Weil, das gegenüber von VW und MAN deutlich zu machen, „damit die Beschäftigten ihre Zukunft sicher planen können und die Region einen Standort behält, der sinnvoll in die Produktionsprozesse des Gesamtkonzerns eingebunden ist“. Plauen dürfe nicht zu einem Standort zweiter Klasse werden, der etwa nur noch als Lager oder Reparaturwerkstatt genutzt wird.
Dulig hatte sich am Vormittag in Plauen mit dem Vorsitzenden des Betriebsrates, Marcus Galle, und dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Zwickau, Stefan Kademann, getroffen.
Petra Strutz
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