Startseite BundesländerRheinland-Pfalz Ministerin Alt bewilligt Fortführung des Berichtswesens für die Hilfen zur Erziehung um weitere drei Jahre

Ministerin Alt bewilligt Fortführung des Berichtswesens für die Hilfen zur Erziehung um weitere drei Jahre

von Frank Baranowski
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(LNP) Das Land fördert das Projekt zur „Qualitätsentwicklung durch Berichtswesen“ seit 2002 für die Hilfen zur Erziehung, das es gemeinsam mit den Kommunen trägt, für weitere drei Jahre. Das Land kommt für 50 % der Gesamtkosten auf und hat jetzt 340.565 Euro für die kommenden drei Jahre bewilligt. „Immer mehr junge Menschen und ihre Familien sind auf Hilfen zur Erziehung angewiesen. Umso wichtiger ist es, dass diese dank der erhobenen Daten bedarfsgerecht in den Jugendämtern weiterentwickelt werden können“, betont Familienministerin Irene Alt. 2012 erhielten rund 26.500 Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz eine Hilfe zur Erziehung. Im 10-Jahres-Vergleich liegt die Steigerungsrate bei rund 70%.

Ziel des Projektes in der Trägerschaft des Instituts für Sozialpädagogische Forschung in Mainz ist der Aufbau einer verlässlichen Datenbasis in allen Landkreisen und Städten des Landes. Neben den spezifischen Leistungsdaten der Hilfen zur Erziehung wie etwa Fallzahlen, Kosten oder Personalausstattung in den Jugendämtern werden auch demographische und soziostrukturelle Daten erfasst.

Hilfen zur Erziehung sind Einzelfallhilfen für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern in schwierigen Lebenslagen. Immer dann, wenn es zu Hause zu Problemen oder gravierenden Erziehungsschwierigkeiten kommt, Überforderungssituationen sich verfestigen und Vernachlässigung oder gar Misshandlung und Missbrauch auftreten, können Hilfen zur Erziehung zum Einsatz kommen. Diese reichen von der sozialpädagogischen Familienhilfe, über die Tagesgruppe bis hin zur Unterbringung in einer Vollzeitpflege oder in einem Heim.
 
Familienministerin Alt unterstreicht die Bedeutung der Hilfen zur Erziehung: „Hilfen zur Erziehung leisten einen wesentlichen Beitrag zur Chancengerechtigkeit, indem sie gerade Kinder, Jugendliche und Familien in prekären Lebenslagen unterstützen und fördern.“

Birgit Jahns
Pressestelle
MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER,
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