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23. Oktober 2024
Hamburg

Leiharbeitskräfte bei Airbus / Demirel: „Qualität und Sicherheit haben ihren Preis“

(LNP) Beim Flugzeugbauer Airbus sollen bis zum Jahresende 1200 von 2800 Leiharbeitsstellen abgebaut werden. Die verbleibenden Leiharbeiter müssen einen Werkvertag unterschreiben, mit dem sie bis zu 2000 Euro weniger verdienen und fünf Wochenstunden mehr arbeiten müssen. Die Grünen fordern Airbus auf, die Leiharbeiter nicht weiter auszunutzen und langjährige Arbeitskräfte zur Stammbelegschaft zu machen.
 
Filiz Demirel, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, sagt dazu: „Es kann nicht sein, dass Leiharbeitskräfte, die seit Jahren bei Airbus arbeiten, plötzlich Lohndefizite und zusätzliche Wochenstunden in Kauf nehmen müssen, wenn sie nicht ihren Job verlieren wollen. Die erfahrenen Leiharbeitskräfte von Airbus dürfen nicht wie Berufseinsteiger entlohnt werden.
 
In der Luftfahrtindustrie, in der Qualität und Sicherheit das oberste Ziel sind, dürfen Kostensenkungen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Wer auf qualifizierte Mitarbeiter angewiesen ist, muss sie auch entsprechend entlohnen und Arbeitssicherheit anbieten. Airbus wäre auf dem richtigen Weg, wenn es die langjährigen Leiharbeitskräfte mit ihrem großen Know-how endlich zur Stammbelegschaft macht – mit denselben Rechten und Pflichten.
 
Außerdem sollten den Betriebsräten mehr Informations- und Mitspracherecht beim Umgang mit Leiharbeitskräften und Werkvertragsarbeitern eingeräumt werden.“
 
*** Claudia Hartmann – stellv. Pressesprecherin ***
Bündnis 90 / Die Grünen
GRÜNE Bürgerschaftsfraktion Hamburg
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