(LNP) Vor den beginnenden Sommerferien fordert Barbara Spaniol, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, mehr Schwimmunterricht an den Schulen und ein mit den Kommunen abgestimmtes Bäderkonzept. „Viele Badeunfälle im Sommerurlaub passieren, weil Kinder nicht mehr richtig schwimmen können. Das Grundschulalter ist die beste Zeit zum Schwimmen lernen. Immer weniger Bäder bedeuten jedoch immer weniger Zugang zum Schwimmunterricht. Hier gilt es dringend, umzusteuern.“
Nach einer aktuellen Studie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft erreichen nur noch rund 50 Prozent der Kinder nach der Grundschule den „Freischwimmer“ als Einstieg in das sichere Schwimmen – Ende der achtziger Jahre waren es noch 90 Prozent. Rund ein Viertel der Bevölkerung kann demnach gar nicht oder nur schlecht schwimmen. „Das ist ein Alarmzeichen. Das Schwimmen im Sportunterricht muss dringend ‚wiederbelebt‘ werden. Und die öffentlichen Schwimmbäder vor Ort müssen gesichert werden. Dafür muss das Land den Städten und Gemeinden, die diese Bäder betreiben, die finanziellen Spielräume schaffen.“ Auch einkommensschwache Familien und ältere Menschen, die weniger mobil sind, hätten ein Recht auf das Grundbedürfnis Schwimmen – bezahlbar und in Wohnortnähe. „Deshalb brauchen wir auch eine wohn- und schulstandortnahe Bäderstruktur, eng mit Kommunen und Schwimmvereinen und -Trainern abgestimmt, mit tauglichen Sportbecken, in denen Kinder schwimmen lernen und die Erwachsenen trainieren können“, so Spaniol abschließend.
Martin Sommer
Stellvertretender Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Landtag des Saarlandes
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