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21. November 2024
Nordrhein-Westfalen

Betreuungsangebot „Teekesselchen“ unterstützt Patienten und Pflegende

Ministerin Schulze zeichnet Demenzprojekt "Teekesselchen" am Krankenhaus Herdecke als Ort des Fortschritts aus

Ministerin Schulze zeichnet Demenzprojekt „Teekesselchen“ am Krankenhaus Herdecke als Ort des Fortschritts aus

(lnp) Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat die Tagesbetreuung „Teekesselchen“ am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) als „Ort des Fortschritts“ ausgezeichnet. Das Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten mit einer Demenzerkrankung. „Das ‚Teekesselchen‘ zeigt, wie Krankenhäuser ihre Versorgungsstrukturen an die Bedürfnisse Demenzkranker anpassen können“, sagte die Ministerin. „Ein unverzichtbares Element sind dabei die Ehrenamtlichen. Bürgerschaftliches Engagement ist unerlässlich für den gesellschaftlichen Fortschritt.“ 

In Deutschland leben rund 1,5 Millionen Demenzkranke. Wegen der erhöhten Lebenserwartung nimmt die Zahl demenzkranker Patientinnen und Patienten auch in den Krankenhäusern stetig zu. Mit dem „Teekesselchen“ antwortet das GKH auf die Entwicklung: Hier werden Demenzkranke tagsüber von einer Pflegekraft und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Eine wissenschaftliche Untersuchung der Uni Bielefeld belegt, dass das Angebot die Erkrankten körperlich und geistig stabilisiert und zugleich die Pflegekräfte und Angehörigen entlastet. Zudem schult es die Ehrenamtlichen im Umgang mit Demenz.

„Die Auszeichnung als Ort des Fortschritts bestätigt uns darin, unser medizinisches Leistungsspektrum mit innovativen Ansätzen zu verknüpfen, um das Behandlungsergebnis für die Patienten zu verbessern“, sagte GKH-Geschäftsführer Christian Klodwig. „Wir hoffen, dass das Modellprojekt bald in die Leistungskataloge der Krankenkassen aufgenommen wird.“

Als „Orte des Fortschritts“ zeichnen das Wissenschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium Einrichtungen aus, denen es in hervorragender Weise gelingt, im Rahmen ihrer Projekte ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Aspekte zu berücksichtigen und Lösungsbeiträge zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern. 121 Orte hatten sich um die Auszeichnung „Ort des Fortschritts 2013/2014“ beworben, 19 wurden ausgewählt. Die Auszeichnung ist Teil der Forschungsstrategie „Fortschritt NRW“. 

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