(lnp) Arbeitsmarkt Januar 2016. Glawe: Mehr feste Beschäftigungsverhältnisse – Exportgeschäft sichert Jobs in Heimat.
Die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern ist im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 7.000 (-6,8 Prozent) zurückgegangen. 95.200 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Die Landesquote beträgt 11,5 Prozent. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich besonders dynamisch. Vor allem in den saisonbestimmten Bereichen Bau, Tourismus und in einigen Dienstleistungsbereichen wird die Entwicklung deutlich. Wir müssen vor allem auch in den saisonabhängigen Bereichen weiter zu mehr Ganzjahresbeschäftigung kommen. Für unsere heimische Wirtschaft ist von Bedeutung, dass die Unternehmen auch zum Jahresbeginn offene Stellen anbieten. Die Zahl der festen Beschäftigungsverhältnisse wächst weiter“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe in Schwerin. Im Vergleich zum Vormonat Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord um 9.600 angestiegen.
Mehr sozialversicherungspflichtige Jobs:
Es gibt weiterhin mehr sozialversicherungspflichtige Jobs im Land. „Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ist ungebrochen. Das ist ein positives Zeichen für den Arbeitsmarkt insgesamt“, betonte Glawe weiter. Derzeit gibt es – aktuelle Zahlen aus dem November 2015 – insgesamt 554.400 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Mecklenburg-Vorpommern; ein Plus von rund 8.500 (+1,6 Prozent) gegenüber November 2014. Weitere Zuwächse hat es im verarbeitenden Gewerbe (+1.200), im Bereich Gesundheit und Soziales (+3.600) sowie im Gastgewerbe (+1.200) und im Bereich Logistik (+1.000) gegeben; Rückgänge verzeichnet beispielsweise die öffentliche Verwaltung (-400).
Es geht wirtschaftlich voran – Unternehmen erweitern – Exportgeschäft sichert Jobs in Heimat:
Glawe machte deutlich, dass es im Land wirtschaftlich weiter voran geht. „Erstmals seit der Wende verzeichnen wir in den sonst kühlen Monaten weniger als 100.000 Arbeitslose. Wir sind auf einem wirtschaftlich guten Weg. Erfreulich ist, dass es im verarbeitenden Gewerbe mehr Jobs gibt. Das zeigt, Unternehmen erweitern ihre Kapazitäten oder siedeln sich neu an. Sie sichern und schaffen neue Arbeitsplätze. Wir müssen vor allem das Exportgeschäft der heimischen Unternehmen weiter ausbauen. Überregionale Aufträge sichern Jobs in den heimischen Unternehmen. Messen außerhalb des Bundeslandes sind ein wichtiger und auch nötiger Schritt hierfür, um neue Märkte zu schließen. Wir werden die Rahmenbedingungen weiter verbessern“, betonte Glawe abschließend.
Exportgeschäft zieht an:
Neuansiedlungen wie der Medizintechnikhersteller CLEARUM GmbH in Poppendorf bei Rostock, der Flugsitzhersteller ZIM in Schwerin oder der Kunststoffspezialist United Caps Schwerin GmbH bestätigen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern. Im vergangenen Jahr wurden für 85 neue Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft insgesamt rund 61,5 Millionen Euro Zuschüsse des Wirtschaftsministeriums bewilligt. Dadurch können Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro realisiert werden. Mit Abschluss aller Vorhaben werden über 720 Arbeitsplätze neu entstanden sein und rund 2.200 Arbeitsplätze gesichert (Stand: Anfang Dezember). Der Export von Waren hat von Januar bis November nach Angaben des Statistischen Amtes um +10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich angezogen.
Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Nr. 31/16 vom 02.02.2016.