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Flughafen Frankfurt Hahn in tragfähige Zukunft steuern

von Frank Baranowski
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(LNP) Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke ist heute zu Besuch auf dem Hunsrückflughafen Frankfurt-Hahn. Ministerin Lemke will sich hier selbst ein Bild über die Lage des Flughafens und die Situation der Beschäftigten machen. Nach einem Gespräch mit den Geschäftsführern des Hahn, Jörg Schumacher und Wolfgang Pollety, sowie führenden Arbeitnehmervertretern und mehreren am Hahn ansässigen Unternehmern machte Wirtschaftsministerin Lemke deutlich, dass sie verstehe, wie wichtig der Hahn für die Region sei.

Lemke: „Ich habe großes Verständnis für die Sorgen der Geschäftsführung des Flughafens, der Beschäftigten und der Unternehmer vor Ort. Der Flughafen Hahn ist für die Region ein prägendes Konversions- und damit Infrastrukturprojekt. Es geht um viele Arbeitsplätze für die Menschen im Hunsrück.“

Umso wichtiger sei ein tragfähiges Zukunftskonzept für den Regionalflughafen, so die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin weiter.

„Unser in der Koalitionsvereinbarung festgelegtes Ziel ist es, den Flughafen Frankfurt-Hahn möglichst schnell zu wirtschaftlicher Eigenständigkeit zu entwickeln und die Zuschüsse aus dem Landeshaushalt möglichst schnell zurückzuführen. Ich halte es deshalb für unumgänglich, dass wir uns bei diesem Prozess kompetent begleiten und beraten lassen. Deshalb werde ich umgehend ein eigenes Gutachten in Auftrag geben. Darin wird es auch darum gehen, die zukünftigen tiefgreifenden Veränderungen des EU-Flugverkehrs zu berücksichtigen. Weiterhin wird es darum gehen, die zukünftigen Entwicklungslinien des weltweiten Flugverkehrs zu ermitteln und die so gewonnenen Erkenntnisse im Interesse der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Flughafens Hahn zu nutzen. Bei Annahme falscher Entwicklungsprognosen führt jeder Businessplan ins „Aus“. Die bisherigen Wachstumsszenarien für den Hahn haben sich als nicht erfolgreich herausgestellt. Es zeigt sich außerdem, dass die ausschließliche Ausrichtung auf Billig-Airlines den Hahn nicht dauerhaft sichert. Auch die konjunkturelle Lage Europas muss in die Perspektiven für den Hahn mit einfließen. Dies werden wir jetzt bewerten lassen.“

Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2549

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