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Hessen mit Bayern und Baden-Württemberg an der Spitze bei der Armutsbekämpfung

von Frank Baranowski
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(LNP) Sozialminister Stefan Grüttner: „Aktivierende Sozialpolitik der Hessischen Landesregierung ist erfolgreich – Armutsgefährdung in Hessen gering“

Ziel der Hessischen Landesregierung ist es, mit einer aktivierenden Sozialpolitik die Eigenverantwortung der Menschen zu stärken. Dass dieses Vorhaben Erfolg hat, zeige sich in Hessen auch anhand einer der niedrigsten Armutsgefährdungsquoten in Deutschland, hob der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner heute in Wiesbaden anlässlich der Veröffentlich der neusten Zahlen durch das Statistische Landesamt hervor: „Hessen steht mit Bayern und Baden-Württemberg an der Spitze bei der Armutsbekämpfung.“

In Hessen lag die Armutsgefährdungsquote 2011 bei 12,7 Prozent; bundesweit hingegen bei 15,1 Prozent. Während die Quote im Bundesdurchschnitt von 14,7 Prozent in 2005 auf 15,1 Prozent in 2011 gestiegen ist, blieb sie im gleichen Zeitraum in Hessen bei stabilen 12,7 Prozent.

Dies sei das Resultat der erfolgreichen hessischen Sozialpolitik, bei der immer der Mensch im Mittelpunkt stehe, betonte Sozialminister Grüttner. „Ich bin davon überzeugt, dass jeder Einzelne Fähigkeiten und Potenziale hat, die es zu entdecken gilt und die er oder sie in die Gesellschaft einbringen kann. Sie erlauben es, das Leben, soweit es möglich ist, selbst in die Hand zu nehmen“, so Grüttner weiter. Daher müsse man den Menschen Chancen eröffnen, die Kompetenzsteigerungen ermöglichen und zu mehr Eigenverantwortung anregen. „Eine aktivierende Sozialpolitik, wie sie die Hessische Landesregierung betreibt, ist der richtige Schritt, um eine sichere Zukunft mit Teilhabe und Verantwortung zu gestalten“, unterstrich der Sozialminister. Der moderne Sozialstaat solle sich nicht auf eine alimentierende Fürsorge beschränken, stellte Grüttner heraus, sondern vor allem motivierend und unterstützend auf die Menschen wirken.

Mit einer aktivierenden Arbeitsmarkt- und Familienpolitik trage die Hessische Landesregierung dafür Sorge, die Strukturen so zu schaffen, dass jede Bürgerin und jeder Bürger seine Potentiale bestmöglich ausschöpfen könne, hob Sozialminister Grüttner hervor. „Anstatt alimentierende Sozialleistungen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik auszubauen, stärken wir aktivierende Hilfestrukturen“, betonte Grüttner. „Mit der erfolgreichen Familienpolitik der Hessischen Landesregierung unterstützen wir Familien in ihrer Fähigkeit, ihre Lebenslage grundsätzlich selbst zu gestalten.“ Ziel sei es, Vorreiter bei Projekten und Maßnahmen zu sein, die Familien zugutekommen, ihnen Hilfe und Entlastung bieten, sie schützen und sie in den Mittelpunkt gesellschaftlichen Geschehens stellen, betonte der Sozialminister.

Sein Ziel sei es, so Grüttner weiter, diesen Weg konsequent weiter zu gehen. „Wir sehen hier gute Erfolge für Hessen. Daher gilt es, nicht nachzulassen und diese Richtung weiter zu verfolgen, denn nach wie vor gibt es die Gefahr von Armut in Hessen. Diese zu bekämpfen ist eine wichtige Aufgabe hessischer Sozialpolitik“, betonte Sozialminister Grüttner abschließend.

Hintergrundinformationen:
Die Europäische Union definiert Menschen als armutsgefährdet, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) der Gesamtbevölkerung auskommen müssen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes galten im Jahr 2011 Einpersonen-Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 848 Euro als armutsgefährdet. Dies ist die bundesweite Armutsgefährdungsschwelle, die im Bund und den Ländern gleichermaßen gilt.

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