Grippeimpfung 2024 – was gibt es zu wissen?
Die Grippe (Influenza) ist eine hoch ansteckende Erkrankung, die jedes Jahr Millionen von Menschen betrifft. Besonders gefährlich ist sie für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere oder Personen mit chronischen Vorerkrankungen. Die Grippeimpfung bietet einen wirksamen Schutz vor schweren Verläufen der Krankheit. Aber warum ist die Impfung so wichtig und wer sollte sich impfen lassen?
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung?
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) ist der ideale Zeitpunkt für die Grippeimpfung zwischen Oktober und Mitte Dezember. In dieser Zeit haben Impfungen ihre volle Wirkung, wenn die Grippewelle ihren Höhepunkt erreicht. Die Wirkung der Impfung hält in der Regel drei bis vier Monate an, was bedeutet, dass der Impfzeitpunkt strategisch gewählt werden sollte, um optimal geschützt zu sein.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung vor allem für Risikogruppen:
- Personen ab 60 Jahren, da das Immunsystem im Alter schwächer wird und Infektionen schwerer verlaufen können.
- Schwangere ab dem 2. Trimenon, da die Grippe in der Schwangerschaft zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann.
- Menschen mit chronischen Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder chronischen Atemwegserkrankungen, da sie besonders anfällig für schwere Krankheitsverläufe sind.
- Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen, da in diesen Einrichtungen die Gefahr der Ausbreitung besonders hoch ist.
- Gesundheits- und Pflegepersonal sowie Personen in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr (z.B. Schulen, Kindergärten), die die Grippe an Risikopersonen weitergeben könnten.
Grippeimpfung schützt nicht nur den Einzelnen, sondern auch andere
Eine Grippeimpfung schützt nicht nur die geimpfte Person, sondern hilft auch dabei, das Risiko einer Ansteckung für andere zu verringern. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn viele Menschen zusammenkommen, sei es im familiären Kreis oder in öffentlichen Einrichtungen, ist es wichtig, die Verbreitung des Virus zu minimieren.
„Gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn viele Menschen im Kreis der Familie zusammenkommen, sollte sichergestellt sein, dass niemand unnötigen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt wird“, betont Gesundheitsminister Clemens Hoch. Eine rechtzeitige Grippeimpfung trägt dazu bei, dass alle die Feiertage gesund und ohne Sorgen genießen können.
Mythen zur Grippeimpfung
Es gibt immer noch viele Ängste und Missverständnisse rund um die Grippeimpfung. Ein häufiger Irrglaube ist, dass man durch die Impfung selbst an Grippe erkranken könnte. Diese Sorge ist unbegründet. „Die Grippeimpfung enthält keine lebenden Viren. Sie besteht aus inaktivierten Virusbestandteilen, die das Immunsystem stimulieren, ohne die Krankheit zu verursachen“, erklärt Dr. Michael Fink, Vizepräsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.
Außerdem braucht das Immunsystem nach der Impfung etwa sieben bis 14 Tage, um einen vollständigen Schutz aufzubauen. Daher sollte die Impfung frühzeitig erfolgen, um rechtzeitig vor einer Grippewelle geschützt zu sein.
Fazit Grippeimpfung 2024
Die Grippeimpfung ist eine der effektivsten präventiven Maßnahmen, um sich vor einer schweren Erkrankung zu schützen. Besonders für Risikogruppen ist die Impfung von großer Bedeutung. Sie bietet nicht nur Schutz für die geimpfte Person, sondern trägt auch dazu bei, die Ausbreitung des Virus in der Gesellschaft zu verhindern. Nutzen Sie die Möglichkeit und lassen Sie sich impfen – zum Wohl Ihrer eigenen Gesundheit und der Ihrer Mitmenschen.
Wichtige Hinweise zur Grippeimpfung 2024
- Der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung ist zwischen Oktober und Dezember.
- Die Impfung ist besonders wichtig für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere, Risikopatienten und Personen, die mit Risikogruppen in Kontakt kommen.
- Ängste vor Nebenwirkungen sind unbegründet – die Impfung kann keine Grippe verursachen.
Weitere Informationen zur Grippeimpfung und den empfohlenen Impfungen finden Sie auf den Webseiten des Robert Koch-Instituts oder bei Ihrem Hausarzt.
Quelle: Redaktion
Bild: pixbay.com