Startseite BundesländerBayern Huml: Bayernweit erste Tagesklinik ergänzt palliativmedizinische Versorgung in Unterfranken – Tagesklinik für Palliativmedizin entsteht in Aschaffenburg

Huml: Bayernweit erste Tagesklinik ergänzt palliativmedizinische Versorgung in Unterfranken – Tagesklinik für Palliativmedizin entsteht in Aschaffenburg

von Frank Baranowski
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(LNP) Bayern baut die Versorgung schwerstkranker Menschen in Unterfranken weiter aus und startet ein Pilotprojekt am Klinikum Aschaffenburg. Das betonte die Bayerische Staatssekretärin Melanie Huml anlässlich der Aufnahme einer palliativmedizinischen Tagesklinik in Aschaffenburg in den bayerischen Krankenhausplan. „Ziel der bayerischen Staatsregierung ist, schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdiges Leben in größtmöglicher Lebensqualität bis zuletzt zu gewähren“, sagte Huml. Mit der Aufnahme einer palliativmedizinschen Tagesklinik in den Krankenhausplan können am Klinikum Aschaffenburg zum 1. Oktober 2012 zwei Plätze für schwerstkranke Menschen eingerichtet werden. In dem Modellversuch wird bis 2014 untersucht, ob eine Tagesklinik eine sinnvolle Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot unter anderem aus Palliativstationen in Kliniken und ambulanten Palliativdiensten sein kann. Die schwerstkranken Patienten können bis zu sechs Stunden täglich vom Wissen und von der medizinischen Ausstattung eines Krankenhauses mit Palliativstation profitieren. Die Nächte verbringen sie zuhause. Huml: „Die Patienten sollen die Möglichkeit haben, bis zuletzt in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Damit steigt die Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen“, so Huml. Bis zu 150 Patienten jährlich sollen von dem neuen Angebot profitieren.

Der Freistaat unterstützt seit Jahren den Aufbau der Palliativversorgung im stationären und ambulanten Bereich. 2006 wurde ein Fachprogramm zur Palliativversorgung in Krankenhäusern aufgelegt. Dieses sieht die Einrichtung von Palliativstationen und von palliativmedizinischen Diensten vor. In Bayern gibt es derzeit 83 Krankenhäuser mit einem palliativmedizinischen Angebot. An 38 dieser Kliniken wurde ein palliativmedizinischer Dienst eingerichtet. Zudem fördert Bayern den Aufbau spezialisierter ambulanter Palliativ-Teams (SAPV) mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro pro Team. Inzwischen kümmern sich bereits 20 SAPV-Teams um die speziellen Belange der Patientinnen und Patienten.

Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de

Quelle: Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

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